E-Bike-Förderung beflügelt Akzeptanz und Absatz von Elektrofahrrädern!

Bis zu 450 Euro Unterstützung bedeuten rund 50% Förderung für Klimaschutz und Gesundheit ….

Elektrofahrräder gibt es ja eigentlich schon lange. Diese wurden nun dank stark verbesserter Akkutechnologie aus ihrem Nischendasein geholt. Der Aufschwung dieses Transportmittels - jetzt E-Bikes genannt - ist in Oberösterreich sowohl der neuen Fördermaßnahme der Landes, vor allem aber den hohen Spritpreisen zu verdanken.

Das Land Oberösterreich fördert eine limitierte Anzahl von Elektrofahrrädern mit 300 Euro Kaufpreiszuschuss, wobei für Ökostrombezieher nochmals 150 Euro draufgelegt werden. Die Konsumenten und auch der Handel zeigen sich von der Förderung begeistert. Das Kontingent könnte allerdings bereits in wenigen Monaten aufgebraucht sein.

Auch das Klimabündnis Gmunden hat sich bereits mit dem Thema intensiv beschäftigt und dazu eine Informationsveranstaltung organisiert. ‘Ein modernes E-Bike sollte nicht mehr als 30 Kilogramm wiegen und über einen leistungsstarken Akku mit mindestens 8 Amperestunden verfügen’, erklärte Dipl.-Ing. Kranewetter von der Firma Specialbikes die wesentlichen Gesichtspunkte, die beachtet werden sollten, wenn man mit dem gewünschten Fahrrad lange Freude haben möchte.

‘In der Mobilität regiert die Physik und die besagt, dass das Energieoptimum nur mit geringen Gewicht und kleineren Geschwindigkeiten erreicht werden kann’ erklärt Kranewetter die immer weiter steigende Bedeutung von Elektrofahrrädern. Das klassische Verkehrsmittel für den individuellen Nahverkehr ist das Fahrrad und ergänzend bzw. flexibler natürlich das Elektrofahrrad, das Klimaschützer schweißfrei z.B. zur Arbeit befördert und das wohl flexibelste Fahrzeug darstellt, da es auch viele Parkplatzprobleme löst.

Der gelernte Chemiker ging bei seinem Vortrag in Gmunden auch auf die neuesten Möglichkeiten in der Akkutechnologie ein. Dass Rad fahren gesund ist, wurde nur am Rande erwähnt, obwohl ja eigentlich die Gesundheit das Wertvollste ist, über das wir verfügen.

Informationen über Elektrofahrräder und Umbausätze finden sich auf www.specialbikes.at. Details zur oberösterreichischen Förderung unter http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-AE536813-0B25DC1C/ooe/hs.xsl/75855_DEU_HTML.htm

Die Tipps des E-Bike-Spezialisten zusammengefasst:

* Ein modernes E-Bike sollte nicht mehr als 30 Kilogramm wiegen
* Räder mit 24V anstatt 36V sind in bergigem Gelände ungeeignet
* Ein leistungsstarker Akku mit mindestens 8 Amperestunden bereitet mehr Fahspass
* Berechnungstipp zum Vergleich der Akkukapazität:
Rechnen Sie sich die gespeicherte elektrische Arbeit wie folgt aus:
Spannung (V) x Kapazität (Ah) = elektrische Kapazität (Wh)
Mit der Kapazität in Wattstunden können Sie die Akkus vergleichen (über 280Wh=ideal)
* Akkutype: Bleiakkus haben eine sehr beschränkte Lebensdauer und meist ein sehr hohes Gewicht und sollten daher vermieden werden.

GastautorIn: Dipl.-Ing. Volker Dobringer für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /