© Gerd Altmann pixabay.com / Die Temperaturen steigen als Folge des Klimawandels
© Gerd Altmann pixabay.com / Die Temperaturen steigen als Folge des Klimawandels

Umfrage: Hitzewelle gibt Österreichern zu denken

61 Prozent der Österreicher sehen angesichts extremer Wettereignisse eine stärkere Verantwortung für ihre persönliche Energiewende.

Mehr als jeder Zweite findet, die Zeit für die eigene Energiewende wird knapp. Das sind Ergebnisse aus dem Energie-Trendmonitor 2020: Bevölkerungsrepräsentativ wurden 1.000 Österreicherinnen und Österreicher von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron befragt.

"Die Österreicher haben die extreme Dürre der letzten Sommer noch nicht vergessen - im August wurden wieder Rekordtemperaturen erreicht", sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich."Doch sobald die Energiewende konkret wird, handelt eine Mehrheit noch inkonsequent. Das gilt insbesondere für die Umstellung der Heiztechnik, denn hier haben die Menschen in Österreich die Energiewende selber in der Hand."

Grüne Alternativen im Heizungskeller

Dabei existieren seit Jahren grüne Technologien, mit der sich die persönliche Klimabilanz deutlich verbessern lässt: So nutzt etwa die Wärmepumpe die Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und wandelt diese wie ein 'umgekehrter Kühlschrank' in Heizwärme um. Mit Ökostrom funktioniert das bereits zu 100 Prozent, ohne dabei CO2 auszustoßen.

"Wir stellen fest, dass rund die Hälfte der Österreicher noch zu wenig über die umweltfreundliche Schlüsseltechnik der Energiewende weiß", sagt Mader. "Knapp jeder Zweite ist sich nicht bewusst, dass Wärmepumpen auch in nicht perfekt gedämmten Bestandsbauten genutzt werden können."

Stärkere Sanierung im Altbau notwendig

Um die Klimaziele beim Wohnen nicht zu verfehlen, ist jetzt die Zeit gekommen konkret anzupacken: Österreich will bis 2050 einen energieeffizienten und dekarbonisierten Gebäudebestand erreichen. "Ab dem kommenden Jahr müssen alle Neubauten in Österreich Niedrigenergiegebäude sein - das ist ein wichtiger Meilenstein. Nun sollte die Sanierung im Bestand deutlich an Fahrt gewinnen, damit die langfristigen Klimaziele realisiert werden", sagt Mader.

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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /