© Dietmar Stauss
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Der Klima- und Energiefonds startet Mustersanierungsoffensive

6 Mio. Euro Fördergeld für Best-Practice- Sanierungen für Beherbergungs - und Gewerbebetriebe

Der Klima- und Energiefonds stellt seit 1. September 2008, den österreichischen gewerblichen Beherbergungsbetrieben 5 Millionen Euro für mustergültige energetische und thermische Sanierungsmaßnahmen per Ausschreibung zur Verfügung; 1 Million Euro gibt es darüber hinaus für Sanierungsmaßnahmen für Gewerbegebäude.

"Im Mittelpunkt steht die Modellhaftigkeit und die Multiplizierbarkeit der Sanierungsprojekte. Die kombinierte Förderung thermischer Sanierungen, energetischer Maßnahmen und Energieeffizienzmaßnahmen ist bislang einzigartig. Ich lade die österreichische Hotellerie ein, Ihre klimarelevanten Sanierungsvorhaben - jetzt - beim Klima- und Energiefonds einzureichen", so Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds.

Die österreichische Gebäudesubstanz ist überaltert, die gegenwärtige Sanierungsrate liegt derzeit bei einem Prozent! Dies zeigt deutlich, welches Potenzial hier brach liegt. Gebäude sind an der Emission von Treibhausgasen auf zweierlei Art beteiligt: durch die Bereitstellung von Raumwärme und den Bedarf an Elektrizität. Alleine die Raumwärme verursacht 15% der Treibhausgas-Emissionen inÖsterreich, hinzu kommt das Co2, das durch den Stromverbrauch entsteht.

Ingmar Höbarth: "Der Klima- und Energiefonds wird durch diese Fördermaßnahmen gemeinsam mit den Tourismusbetrieben Best-Practice-Pfade aufzeigen und demonstrieren, dass innovative Gebäudesanierung bereits heute Standard sein kann. Thermisch-energetische Sanierung auf Niedrigstenergiestandard wirkt sofort, reduziert CO2-Emissionen und die laufenden Energiekosten um bis zu 90%. Dies ist eine der der effizientesten Klimaschutzmaßnahmen."

Für 2009 ist eine Aufstockung der Fördermittel geplant, um die Mustersanierungsoffensive auch auf andere Gebäudesektoren - wie etwa Schulen und Bürogebäude auszuweiten. Innerhalb der nächsten 3 Jahre sollen durch Fördermaßnahmen des Klima- und Energiefonds bis zu 200 unterschiedliche Gebäude in ganz Österreich saniert werden.

"Durch die Vorbildwirkung dieser Projekte rechne ich mit einer schneeballartigen Verbreitung von Best-Practice-Sanierungen. Es muss uns in absehbarer Zeit gelingen, die Sanierungsrate auf drei Prozent zu erhöhen", so Ingmar Höbarth. Mit seinen innovativen Programmen wird der Klima- und Energiefonds pro Jahr 150 Mio. Tonnen Co2 einsparen und das nachhaltig, Jahr für Jahr! 2008 werden Programme im Ausmaß von 150 Mio. Euro gefördert.

Nähere Informationen und die Einreichunterlagen erhalten Sie im Klima- und Energiefonds Förderguide: www.klimafonds.gv.at

Quelle: Klima- und Energiefonds


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /