Kein Florianiprinzip: schlechte Luft kennt keine Grenzen

Bürgerinitiativen demonstrieren gegen geplante Lobau-Autobahn

Zum Schulbeginn weisen heute die Bürgerinitiative "Rettet die Lobau" bei der 26A-Busstation vor der Volksschule Essling und die NÖ BürgerInitiative Marchfeld - Groß Enzersdorf (BIM) vor der Volksschule in Groß Enzersdorf mit Atemschutz- Masken auf die massive Gesundheitsgefährdung durch die geplante Lobau-Autobahn hin.

"Mit der Lobau-Autobahn kommen auf die ohnehin schon durch Feinstaub und Fluglärm schwerstens belastete Region Donaustadt - Groß Enzersdorf an der Wiener-NÖ-Landesgrenze weitere massive Belastungen dazu," meint ein Vertreter der BI.

"Schlechte Luft und Lärm kennen keine Landesgrenze, daher lehnen wir,
"Rettet die Lobau" und BIM, den Bau der Lobau-Autobahn grundsätzlich ab
und verwehren uns somit auch gegen das Floriani-Prinzip, demzufolge die
Trasse und die Abluftbauwerke in den letzten Jahren auf Wunsch einiger
Regionalpolitiker jeweils um einige Meter zwischen Wien und NÖ hin- und
hergeschoben wurden. In Zeiten von massiv steigenden Treibstoffpreisen, in denen viele bereits auf Öffis umsteigen, brauchen wir erst recht keine Autobahn mitten durch Siedlungsgebiet. - Eine Autobahn mit Abgasbauwerken, die in nur 10 Metern Höhe die Luft aus beinahe 9 km Tunnel ungefiltert direkt neben Wohnhäusern, Schulen und Kindergärten direkt in unsere und die Lungen unserer Kinder und Enkelkinder ausblasen würden, " meinen die Vertreter der Initiativen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /