Schweiz: Energiewenden / Klimaschützen voll profitabel
Ohnehin nötige Investitionen führen zu Ersparnissen
Eine spannende Studie der Züricher Hochschule für angewandte Wissenschaften im Zeitrahmen bis 2030 zeigt, wie Klimaschützen in der Schweiz eine Menge Kosten spart.
Folgende Maßnahmen haben es nämlich in sich: Alte Öl- und Gasheizung durch Wärmepumpen ersetzen, Photovoltaikanlagen installieren oder auf Elektroautos umsteigen...Und zwar immer dann, wenn ohnehin das Wärmesystem bzw. Fahrzeuge erneuert werden müssen.
Eine wichtige Erkenntnis der Studie mit dem Schlagwort "Vermeidungskostenansatz" ist, dass
der vollständige Übergang zu batterieelektrisch betriebenen Autos, Lieferwagen und Lastwagen in der Mobilität,
der Ersatz von 90 % der alten Heizungen mit Wärmepumpen im Gebäudesektor und
der stark beschleunigte Ausbau der Photovoltaik im Energiesektor
sowohl eine starke Reduktion der CO2-Emissionen als auch grosse Einsparungen bei den volkswirtschaftlichen Kosten erlauben.
Diese Maßnahmen würden laut der Studie insgesamt keine Mehrkosten bewirken, sondern der Schweizer Volkswirtschaft im Gegenteil beinahe 1 Mrd. Franken an Einsparungen bringen.
Grund dafür sind die geringeren Betriebs- und Unterhaltskosten klimafreundlicher Technologien, wodurch in Summe die zusätzlichen Investitionen mehr als amortisiert würden.
ZHAW_Massnahmen_zur_Reduktion_der_schweizerischen_Treibhausgasemissionen_2020
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /