Erster railjet aus der neuen ÖBB-Hochgeschwindigkeitsflotte präsentiert

Größte Fuhrparkerneuerung der ÖBB in ihrer Geschichte

Wien - 230 km/h Höchstgeschwindigkeit, 185 Meter Länge, 408 Sitzplätze, sieben Wagen und eine Taurus-Lok. Das ist der neue railjet, der ab Mitte Dezember auf der Westbahnstrecke eingesetzt werden soll.

Der neue Hochgeschwindigkeitszug, der Geschwindigkeit, Komfort, Design, High-Tech und Qualität in sich verbindet wie noch kein österreichischer Zug zuvor
wurde heute vorgestellt.
Peter Klugar, Vorstandssprecher der ÖBB-Holding AG, Gabriele Lutter, Vorstandsdirektorin der ÖBB-Personenverkehr AG und Brigitte Ederer, Vorsitzende des Vorstandes der Siemens AG Österreich freuen sich über die neue Dimension im europäischen Fernreiseverkehr.

"Mit dem Einsatz des railjet wird in Österreich und Europa eine neue Dimension im Fernreiseverkehr beginnen. Knapp 30 Jahre lang wurden keine Neuanschaffungen im Fernreiseverkehr getätigt. Daher freut es mich, dass wir unseren Kunden durch den railjet eine neue Qualität des Reisens bieten können ", so Peter Klugar. "Mit einem Investitionsvolumen von 816 Millionen stellt der railjet die größte FFuhrparkerneuerung im Fernverkehr in der Geschichte der ÖBB dar."

Auch Gabriele Lutter ist beeindruckt: "Ich bin stolz darauf, was hunderte Mitarbeiter der ÖBB und Siemens in knapp zwei Jahren geschafft haben. Der heutige Rollout zeigt uns, dass mit vereinten Kräften ein Premium-Produkt mit hoher österreichischer
Wertschöpfung geschaffen werden kann, das Europa bewegen wird."
Der railjet ist ein auf Triebwagenbasis fixer Zugverbund, der mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h von einer Taurus-Hochleistungslokomotive geschoben bzw. gezogen wird. Damit zählen die ÖBB zu den innovativsten Bahnen in
Europa, da ein derartiges Konzept europaweit erstmals zum Einsatz kommt." Mit dem Ausbau der Westbahn sind ab 2012 auch Höchstgeschwindigkeiten über 200 km/h möglich.

"Siemens Österreich unterstreicht mit dem railjet seine Kompetenz im Sektor Mobility. Besonders erfreulich ist, dass dieses Projekt zu 80 Prozent österreichische Wertschöpfung realisiert und insgesamt 300 österreichische Arbeitsplätze gebunden werden konnten", so Brigitte Ederer.

Im Fahrplanjahr 2009 sind 17 railjet-Verbindungen geplant, die mit 11 Zügen geführt werden. Der Einsatz des railjet wird dabei stufenweise erfolgen. In der ersten Etappe, die mit Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2008 beginnt, gibt es eine railjet-Verbindung von Budapest nach München (via Wien) und eine railjet-Verbindung von München (via Wien) nach Budapest. Zusätzlich zu diesem Angebot verkehrt ein
railjet täglich zwischen Wien-West und Budapest (hin und retour). Ab April 2009 werden weitere railjet-Züge auf der Relation Wien - München eingesetzt.
Die Reisenden können zwischen der Economy Class, First Class oder Premium Class wählen. Das Servicekonzept reicht dabei vom völlig neuen Trolley-Service über Bistrowagen und "Am-Platz-Service" bis hin zu gratis Snacks und Getränken in der Premium Class. Gehobener Sitzkomfort in allen drei Klassen, sehr breite Wagenübergänge, extra große Fenster und Barrierefreiheit sorgen zudem für ein angenehmes Reisen. Auch auf Kundeninformation wird im railjet besonderen Wert gelegt: Info-Monitore, Innenlautsprecher, Außenanzeigen, elektronische Sitzplatzreservierungsanzeigen, ein zentraler Infopoint und Notrufstellen machen den railjet zu einem hochmodernen und komfortablen Hochgeschwindigkeitszug.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /