„Gehen geht“ uns wirklich alle an!

Gehen ist gesund und klimafreundlich und weniger Verkehr macht die Straßen sicherer

Gehen stellt eigentlich die natürlichste Fortbewegung des Menschen dar. Doch unsere ‘zivilisierte Lebensform’ bedingt bei einem großen Teil der Bevölkerung einen akuten Bewegungsmangel. Das kommt dem Gesundheitssystem teuer zu stehen, vor allem aber auch der Umwelt. "die umweltberatung" setzt auf klimaschonende Fortbewegung im Alltag: Das Projekt für Kindergärten läuft wieder an.

Gehen hält gesund: Die gesamtgesellschaftlichen Kosten durch Krankheiten, die durch Bewegungsmangel verursacht bzw. begünstigt werden, gehen in die Milliarden. Jedes Jahr sterben ungefähr 600.000 Menschen in Europa an Bewegungsmangel (WHO-Angaben)! ‘Das sind, ganz abgesehen von den eingesparten CO2-Emissionen, bereits triftige Gründe, das Gehen wieder mehr zu forcieren! Klimaschutz und bessere Lebensqualität sind hervorragend vereint. Genau an diesem Punkt setzen unser Projekt für Kindergärten und eine Tagung dazu, die am 12. September stattfand’, erläutert Mag. Gerald Franz von "die umweltberatung".

Tagung ‘gehen geht uns alle an’

Bei der Tagung im Kloster UND bei Krems drehte sich alles um die gesunde Fortbewegungsart ‘Gehen’. Neben interessanten Fachvorträgen gab es die Möglichkeit, gemeinsam in Bewegung zu kommen. Die Tagung behandelte vor allem folgende zentrale Fragestellungen: Was bedeutet ‘Gehen’ für die Entwicklung unserer Kinder? Welchen Beitrag leisten kurze Wege zu Fuß für den Klimaschutz? Welche Aufgaben hat der Verein ‘Fairkehr’? Welchen Einfluss hat das zu Fuß Gehen auf unsere Gesundheit – von jungen Jahren bis ins hohe Alter? Welche meditative Wirkung hat ‘Gehen’ und was hat dies mit modernem Pilgern zu tun? Praktische Übungen, Infostände und Gewinnspiele rundeten das Programm ab.
‘gehen geht’ – umweltfreundlich und sicher unterwegs

Das Projekt ‘gehen geht’ von "die umweltberatung" Niederösterreich möchte Kindern und Eltern die Vorteile des Schulweges zu Fuß näher bringen. Rund 250 Kinder aus 9 Gemeinden in Niederösterreich haben im Schuljahr 2007/ 08 mitgemacht und den zukünftigen Schulweg gemeinsam zu Fuß geübt. Sie waren ebenso begeistert wie die Erwachsenen: Die Aktion wurde im Juni 2007 mit dem UNESCO Preis für ‘vorbildliche UN-Dekadenprojekte’ (Bildung für nachhaltige Entwicklung) ausgezeichnet und 2008 für den Vorsorgepreis für herausragende Projekte der Gesundheitsvorsorge nominiert.
Die Ziele sind: Vermeidung von Verkehr rund um Kindergarten und Schule, mehr Sicherheit für die kleinen VerkehrsteilnehmerInnen und Motivation für ‘bewegten Umweltschutz’ schon von Kindesbeinen an. Die Vorteile des Schulweges zu Fuß werden auch LehrerInnen und Eltern näher gebracht, Spiele und Information vermitteln Lust auf Bewegung und Spaß am zu Fuß Gehen. Das Projekt startet heuer mit Einschulungen für KindergärtnerInnen!

GastautorIn: Mag. Gabriele Pomper für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /