LEIPZIG (Ceto). – Die Finanzmärkte erlebten am gestrigen Montag einen schwarzen Tag. Auch die Rohölmärkte brachen deutlich ein und rutschten auf ein 7-Monatstief. Zwar konnten sich die Kontrakte, immer noch deutlich im Minus, am Abend etwas festigen, aber bereits heute Morgen ging es wieder steil abwärts. Die Finanzmarktsorgen, ausgelöst durch die Immobilien- und Bankenkrise in den USA, sorgten verbunden mit der Angst vor weiteren Nachfragerückgängen für einen Preisabfall bis unter die 90 Dollarmarke bei ICE Brent.
Zwar rechnet man nun verstärkt mit Gegenkorrekturen und damit, dass die US-Bestandsdaten am Mittwoch aufgrund der Förderausfälle im Golf von Mexiko verhältnismäßig schlecht ausfallen werden und somit für einen Anstieg sorgen, aber bis zum Redaktionsschluss am frühen Nachmittag war davon noch nichts zu sehen.
Infolge dessen setzte sich auch der Abwärtstrend im deutschen Heizölmarkt heute Mittag weiter fort und die Preise fielen auf ein Preisniveau von Ende April diesen Jahres zurück. Die BRENNSTOFFSPIEGEL-Redaktion ermittelte heute einen Rückgang gegenüber Vortag in Höhe von bundesdurchschnittlich rund 1,85 Euro pro 100 Liter. Mit Preisen knapp über der Marke von 81 Euro pro 100 Liter (beim Kauf einer 3000 Literpartie Heizöl EL) lädt die Marktsituation zum Nachtanken oder Auffüllen des Wintervorrats ein. Die rechnerische Gesamtdifferenz zum Jahreshoch Mitte Juli beträgt heute schon mehr als 600 Euro und bislang ist ein Ende des Abwärtstrends noch nicht in Sicht.
Die Entwicklung der heimischen Heizöl-Endverbraucherpreise in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten.
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Abwärtstrend in voller Fahrt
Entwicklung des Preis für Heizöl EL Standard bei einer Abnahmemenge von 3.000 Liter (in Euro pro 100 Liter) inkl. gesetzlicher MwSt. im Bundesdurchschnitt
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