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Woche der Umsteiger läuft

400 Gemeinden in Österreich engagieren sich in der Europäischen Mobilitätswoche

Ganz Österreich geht, fährt Rad, Bus oder Bahn. Die weltweit größte Initiative für klimafreundliche Fortbewegung läuft auch in Österreich. Der Höhepunkt der Europäischen Mobilitätswoche ist der Autofreie Tag. "Jeder redet vom Umstieg auf die Öffis. Wir zeigen in 400 Gemeinden, wie und wann man auf das Auto verzichten kann. Das ist viel öfter möglich, als die meisten glauben", so Wolfgang Mehl vom Klimabündnis Österreich. In insgesamt 27 Ländern und über 1.000 Gemeinden werden die Folgen des Individualverkehrs aufgezeigt, neue Radwege und Radabstell-Flächen eröffnet und Schnuppertickets für Öffis angeboten. Dass Handlungsbedarf besteht, zeigt eine Studie des VCÖ: Zwischen 1990 und 2005 sind die CO2-Emissionen des Verkehrs in Österreich um 94 Prozent gestiegen.

Die Straße wird zum Wohnzimmer

Seit acht Jahren gibt es diese österreichweite Initiative. Beim Start im Jahr 2000 nahmen 70 Gemeinden teil, Tendenz kontinuierlich steigend. Den Ideen, wie umweltfreundliche Mobilität ins Bewusstsein der Menschen gebracht werden kann, sind keine Grenzen gesetzt. Ein Beispiel ist die burgenländische Gemeinde Wulkaprodersdorf. "Bei uns ist der Autofreie Tag seit Jahren fixer Bestandteil im Veranstaltungskalender. Wir verwandeln die Obere und Untere Hauptstraße in ein Wohnzimmer", so Bürgermeister Hans Rudolf Haller. In Bad Vöslau in Niederösterreich diskutieren Bürgermeister und Gemeinderäte gemütlich bei einem Kipferl-Frühstücküber mögliche Verbesserungen für RadlerInnen und Öffi-FahrerInnen.

Infos: www.mobilitaetswoche.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /