© Lena Balk auf unsplash
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Ökosoziale Steuerreform: Entlastung für EPUs und KMUs

Mehr Kostenwahrheit unterstützt nachhaltiges, ökologisches Unternehmertum

"Die Ökosoziale Steuerreform ist durch die CO2-Bepreisung ein großer Schritt zu echter Kostenwahrheit im Steuersystem. Das ist gut für verantwortungsbewusste Betriebe sowie für Umwelt und Klima. Darüber hinaus bringt sie echte Entlastung für unsere kleinteilig strukturierte Wirtschaft", freut sich Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen. Das Gesetzespaket zur Ökosozialen Steuerreform geht nun für vier Wochen in Begutachtung und soll im Jahr 2022 in Kraft treten.

"Es kommt ein Investitionsfreibetrag, wobei ökologische Investitionen besonders unterstützt werden. Dieser wurde nach dem erfolgreichen Vorbild der Investitionsprämie konzipiert, die Klein- und Kleinstunternehmen besonders in Anspruch genommen haben. Diese Maßnahme setzt Anreize für Investitionen in ökologische Transformation", betont Götze. "Auch die Erhöhung des Gewinnfreibetrages führt zu einer Entlastung für Gewinne bis 30.000 Euro. Und schließlich setzen wir mit der Erhöhung der Grenze der Sofortabschreibung für geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1.000 Euro einen Punkt aus dem Regierungsprogramm um, der eine Verwaltungsvereinfachung darstellt. Darüber hinaus bringen diese Maßnahmen den Unternehmen Liquidität und stärken ihr Eigenkapital", schildert Götze.

Selbständige profitieren außerdem im Rahmen ihrer Einkommensveranlagung von den Entlastungsmaßnahmen: "Viele Selbständige, beziehungsweise EPUs, sind von der Corona-Krise besonders betroffen. Daher ist mir sehr wichtig, dass sie neben den Corona-Unterstützungszahlungen auch von der Steuerreform profitieren. Die Absenkung der zweiten und dritten Einkommensstufe bringt ihnen bis zu 1.230 Euro mehr. Dazu kommt noch eine Senkung der Krankenversicherungsbeiträge für Bruttoeinkommen bis zu 2.500 Euro", sagt Götze.

"Endlich beginnen wir unser Steuersystems zu ökologisieren. Und wir entlasten unsere Betriebe im Umfang von mehreren hundert Millionen Euro, ganz besonders auch EPUs und KMUs.", hält Götze fest.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /