Photovoltaikforschung an Halbleiter-Grenzflächen

HZB-Forscher Dr. Christian Pettenkofer wird Professor an der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus (BTU)

Die Kombination von engagierter Lehre mit der Spitzenforschung am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) war für die BTU entscheidend, Pettenkofer enger an die Uni zu binden, so eine Sprecherin der BTU. Die Berufung zum Professor (apl) festigt die Zusammenarbeit des HZB mit der BTU und verdeutlicht die enge Vernetzung der Forschung am Helmholtz-Zentrum mit den Universitäten in der Region Berlin/Brandenburg.
Professor Pettenkofer betreut am Berliner Synchrotronring BESSY II einen Messplatz, an dem Halbleiteroberflächen mit Synchrotronstrahlung analysiert werden. Dabei handelt es sich um Materialien, die in den am HZB erforschten Dünnschichtsolarzellen zum Einsatz kommen. Die Forschung an Dünnschichtsolarzellen ist eines der Schwerpunktthemen am Helmholtz-Zentrum Berlin, wobei einerseits neue Materialien entwickelt werden und andererseits mit einer Vielzahl von Analyse-Methoden das Verhalten der dünnen Schichten untersucht wird. ?"Neben der Kombination verschiedener Analysemethoden ist das Besondere an unserer Anlage, dass hier die Schichten schon während des Wachstums (in situ) im Vakuum analysiert werden können"?, sagt Prof. Pettenkofer. Für Physikstudenten an der BTU hält er seit zwei Jahren die Vorlesung ?Einführung in die Physik?. Zusätzlich besteht eine enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dieter Schmeißer (Angewandte Physik / Sensorik BTU Cottbus) am BESSY.

Noch bessere Möglichkeiten zur Nutzung des Synchrotrons für die Photovoltaik wird es durch die Fusion des HZB (ehemals Hahn-Meitner-Institut) mit BESSY geben, die zum Januar 2009 vollzogen wird. Die im Juni erfolgte Umbenennung des Hahn-Meitner-Instituts in Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) ist bereits der erste, nach außen sichtbare Schritt zu dieser Fusion. Der dann gemeinsame Name macht die wissenschaftliche Neuausrichtung des Zentrums sichtbar sowie die Zugehörigkeit zur Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /