© SATEL Markus Kloiber / Andreas Kiendl
© SATEL Markus Kloiber / Andreas Kiendl

SOKO Donau wird grün

SATEL Film setzt auf CO₂ neutrale Produktionen: „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie wir morgen leben!“

Dieselaggregate, Scheinwerfer, feurige Special effects, Kameras, Caterings und Unterkünfte für die Crew - die Herstellung von Film- und TV-Produktionen ist nicht nur äußerst ressourcenintensiv, am Set finden sich auch zahlreiche Emissionsquellen schädlicher Treibhausgase, wie z.B. CO₂. Um den ökologischen Fußabdruck ihrer Produktionen zu verkleinern, setzt die Wiener SATEL Film, eine der führenden Filmproduktionsgesellschaften des Landes, auf eine freiwillige Selbstverpflichtung. Die vom deutschen Label „green motion“ festgelegten Standards umfassen 21 Maßnahmen, wie die Umstellung auf Ökostrom bei den für die Produktion genutzten Betriebsstätten, den Verzicht auf Diesel-Generatoren bei studiobasierten Unterhaltungsproduktionen oder den Verzicht auf Inlands- und Auslandsflüge, wenn die entsprechende Zugfahrt weniger als fünf Stunden dauert. Zudem sollen vermehrt E- oder Hybrid-Autos zum Einsatz kommen und stromsparende LED-Scheinwerfer herkömmliche Lichtquellen ersetzen.

Neues „green motion“-Label kennzeichnet nachhaltige Produktion

„Wir sehen Green Producing als den künftigen Standard jeder Film- und TV-Produktion in Österreich. Als eine der führenden Produktionsfirmen des Landes möchten wir mit gutem Beispiel vorangehen und unsere Projekte schon heute so nachhaltig wie möglich gestalten. Damit werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung nicht nur inhaltlich, sondern auch in der ökologischen Umsetzung gerecht. Diese Selbstverpflichtung zu den im internationalen Vergleich sehr fortschrittlichen Standards erfolgt freiwillig und nicht aufgrund von gesetzlichen Vorgaben. Wir nehmen die Herausforderung an, unser Tun und Handeln den dringend notwendigen ökologischen Veränderungen anzupassen, denn, was wir heute tun, entscheidet darüber, wie wir morgen leben!“, so SATEL Film-Geschäftsführer Heinrich Ambrosch. Die so von der SATEL Film hergestellten Produktionen können dann mit dem Label „green motion“ im Abspann oder auf Promotion-Material gekennzeichnet werden. Darüber hinaus wird für 2022 auch die Umsetzung der Richtlinie „UZ 76“ des Österreichischen Umweltzeichens für „Green Producing“ angestrebt, das vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) vergeben wird. Um diese Richtlinien zu erfüllen, wurde eine „Green Producing“-Beauftragte ernannt und eine externe Green Consultant beauftragt, die die geforderten spezifischen Kriterien überwachen und umsetzen sollen.

Roman Haschberger, Produktionsleiter der Erfolgsserie SOKO-Donau: „Sämtliche Bereiche wie z.B. Materialien für Bauten, Szenenbild und Requisiten, Kostüme und Maske, Technik, Catering und Unterkünfte werden von der Green Consultant auf ihre Nachhaltigkeit evaluiert. Zudem setzen wir auf ,Planet Placement´, bei dem es darum geht zu prüfen, ob bei der Produktion Nachhaltigkeits- oder Umweltthemen berücksichtigt werden können, bzw. im Szenenbild oder in der Handlung Umweltthemen Niederschlag finden.“

Über SATEL Film

Die SATEL Film GmbH (gegr. 1971) ist eine der führenden österreichischen Filmproduktionsgesellschaften mit Sitz in Wien. Neben Kino- und Fernsehspielfilmen produziert das Unternehmen vor allem Fernsehserien und Dokumentarfilme. Zu den bekanntesten Produktionen zählen u.a. „Kottan ermittelt“, „Schlosshotel Orth“, die „Piefke Saga“, „Die Toten von Salzburg“, die Krimiserie „SOKO Donau“ und die Netflix/ORF-Serie „Freud“. Heinrich Ambrosch ist geschäftsführender Gesellschafter der SATEL Film und im Vorstand des Verbandes der Österreichischen Filmproduzenten AAFP.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /