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Verbund AG kauft Gas-Anteile daheim und erneuerbare in Spanien

Steigender Ökostrombedarf Österreichs: Egal!

Die Verbund hat 2020 der teilstaatlichen OMV um 473 Mio. Euro 51 % der Anteile an der Gas Connect Austria abgekauft. Vermutlich, um der OMV aus finanziellen Problemen zu helfen, sozusagen ein Gefallen unter Fossilbrüdern (mit Geld primär aus Wasserstromverkäufen).
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Der Republik Österreich und ihren Bürgern einen Energiewende- bzw. Energieauslandsunabhängigkeitsgefallen kann der Verbund jedoch nicht machen. Da investiert man lieber Staatsgelder in - ohnehin in Bau befindliche! - Wind- und Solarparks in Spanien.
Die Verbund AG hat also das Geld, mit dem sie viele der dringend benötigten Ökostrom-Neuanlagen bauen könnte, tut es aber nur äußerst verhalten.

Die Idee, die Auslandsabhängigkeit der Heimat von russischen Fossilimporten zu verringern oder gar mitzuhelfen, um die deutlich negative Klimabilanz zu verbessern, kommt weder dem Verbund-Chef noch jenen Politikern, die die Verbund-Mehrheit für die Steuerzahler verwalten, in den Sinn.

Mit diesem Schritt beweist die konventionelle Energiemonopolitik Österreichs einmal mehr, dass ihr so etwas wie Verantwortung für das Land, selbst in einer energieprekären Situation wie jetzt schnurz egal ist - außer in Sonntagsreden und Medienauftritten!
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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /