© Oil India
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Wasserstoff auch in Indien eine fossile Initiative

Weltweit treiben Fossilkonzerne den Wasserstoff voran

Behalten wir im Auge, welchen Ursprungs die globale Wasserstoff-Hysterie ist, nämlich fossilen.

Warum denn die Fossilen, wo doch nur grüner Wasserstoff (per Elektrolyse unter Einsatz von erneuerbarem Strom) klimarettende Wirkung erzielen würde?
Das Zauberwort heißt ein weiteres Mal "Brückentechnologie": H2 aus Erdgas/Kohle/Erdöl erzeugt und das anfallende CO2 unter die Erde verpresst (= CCS), lautet deren bislang alles andere als marktfähiger Ansatz.

Die Fossilen als "Salvator Mundi"(=Weltenretter; eine Umschreibung für Jesus), wie perfide!

Natürlich wollen die Fossilen ihre Machtstellungen behalten. Putin hat gezeigt, wie gefährlich es ist, auf Öl und Gas zu vertrauen. Sein Krieg hat den Druck erhöht, aus den Fossilenergien auszusteigen. Folglich stehen Fossilkonzerne nun schon mit zwei Beinen im Sumpf. Ihre Gegenwehr nimmt daher weiter zu, Lügen, Märchen und leere Versprechungen auch.

Was Oil India (zu 56,67% staatlich) aktuell präsentiert, ist eine 500-kW-Photovoltaikanlage, die am Tag per Elektrolyse zehn Kilo Wasserstoff erzeugt, sozusagen ein energetischer "Fliegenschiss." Zugleich werde untersucht, wie sich Wasserstoff im Erdgasnetz verhält.. Was man ja längst genau weiß.

Am Ende, jede Wette, wird ein CCS-, also ein weitaus überwiegend "Blauer"Wasserstoff (mit CCS) produziert werden und die (Quasi)Monopolstellung und der Fossilenergieeinsatz bleibt auf weitere Jahrzehnte gerettet.

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Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at



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Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /