Gipfel für bereichsübergreifende Zusammenarbeit in Polen

Eine geschlossene Stimme zum Klimawandel

Die wichtigste Aufgabe, die sich den Teilnehmern am bevorstehenden "Summit on Sectoral Cooperation" (Gipfel für bereichsübergreifende Zusammenarbeit) stellt, ist die Aufstellung einer gemeinsamen Position und die Identifizierung von Möglichkeiten für die Zusammenarbeit von Regierungen und energieintensiven Industrien zur Lösung des Klimawandels. Der vom polnischen Wirtschaftsministerium organisierte Gipfel findet am 27. und 28 November in Warschau statt.

An dem Treffen werden Vertreter aus mehr als 20 Ländern teilnehmen, die für 80 Prozent des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich sind. Wirtschaftsminister und Industrievertreter werden dabei die besten Methoden für die Bekämpfung des Klimawandels besprechen. Die Gespräche dienen dem Ziel, neue Gelegenheiten für die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen energieintensiven Sektoren zu finden, um die Herausforderungen ihres eigenen Schadstoffausstosses zu bewältigen. Eines der Instrumente, das für diesen Zweck zum Einsatz kommen kann, ist der Transfer und die Anwendung neuer, umweltfreundlicher Technologien.

Die energieintensive Branche wird durch Stahl-, Zement- und Aluminiumhersteller vertreten, die für ca. 11 Prozent des weltweiten CO2-Ausstosses verantwortlich sind. Das Treffen wird daher auch dazu genutzt werden, die öffentlich-private Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Richtlinien zur Bekämpfung des Klimawandels zu fördern.

In die Diskussion werden ausserdem die Ansichten von Zweigverbänden einbezogen. Dazu gehören unter anderem das International Aluminum Institute, das mehr als 80 Prozent der weltweiten Aluminiumproduktion repräsentiert, und das International Iron and Steel Institute (75 Prozent der weltweiten Stahlproduktion). Die bisher umgesetzten Programme wie "The Aluminum for Future Generations" (Aluminium für zukünftige Generationen) und "The CO2 Breakthrough" (Durchbruch bei CO2) sind Beispiele für Initiativen, die in diesen Sektoren bereits durchgeführte wurden.

Das Treffen ist eine Initiative von Waldemar Pawlak, dem stellvertretenden Premierminister und Wirtschaftsminister Polens und geht der 14. Konferenz der Vertragsparteien des Rahmenabkommens der Vereinten Nationen über den Klimawandel (COP14) voran, die vom 1. bis 12. Dezember dieses Jahres in Poznan stattfinden wird.

Quelle: Ministerstwo Gospodarki - Polnische Regierung


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /