© FotoRieth auf Pixabay
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"Wege in die Klimaresilienz" - ist unsere Wirtschaft vorbereitet?

Mit Juli 2022 startete denkstatt das Forschungsprojekt "Wege in die Klimaresilienz" des Klima- und Energiefonds.

Die Expert*innen für Nachhaltigkeit begleiten acht Unternehmen bei der Erhebung ihrer Klimaresilienz - also der Frage, wie hoch die Widerstandskraft in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels ist.

Durch klimabezogene Gesetzgebung und dem steigenden Druck von Investoren und Politik müssen sich Unternehmen mit den Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Geschäftsmodell befassen. Aber auch tatsächliche physische Einwirkungen, wie Überflutungen und Dürren, beeinträchtigen immer öfter die Geschäftstätigkeit von Unternehmen. Das Projekt "Wege in die Klimaresilienz" beleuchtet neben solchen Klimarisiken aber auch mit dem Klimawandel einhergehende Chancen. Alle relevanten Risiken müssen bewertet, Szenarien analysiert und somit die Klimaresilienz der Unternehmen erhoben werden. In einem letzten Schritt werden konkrete Maßnahmenpläne zur Verbesserung erarbeitet.

Grundlage für das Projekt bilden die Empfehlungen der Taskforce on Climate-Related Financial Disclosure (TCFD) - einer Initiative des Financial Stability Boards. Das Ziel dieses Rahmenwerkes besteht in einer einheitlichen Berichterstattung über klimabedingte finanzielle Risiken. Als zusätzlicher Aspekt des Projektes sollen die Unternehmen auf die Anforderungen der EU-Taxonomie vorbereitet werden. Denn auch diese verlangt die Bewertung von Klimarisiken.

Der Kick-Off-Workshop im Juli 2022 bildete den Startpunkt des Projekts. Ein gemeinsamer interaktiver Workshop zur Erarbeitung von Ansätzen zur Erhebung von Klimagefahren folgte im September 2022. Die Unternehmen kommen aus verschiedenen Branchen: Bauen und Immobilien, Lebensmittelhandel, Infrastrukturmanagement, Kartonproduktion, sowie Energie- und Kommunalversorgung. Neben umfassenden Workshops mit allen teilnehmenden Unternehmen gemeinsam ist auch eine individuelle Begleitung über die geplante Projektdauer von 1,5 Jahren vorgesehen. Durch regelmäßige Check-In Calls und Abstimmungen mit denkstatt wird sichergestellt, dass die Methoden von den Unternehmen korrekt und effizient angewandt werden. Auch der Austausch zwischen den Unternehmen wird forciert, um gemeinsam von den Lernerfolgen zu profitieren. Auf diese Weise bereiten sich alle teilnehmenden Unternehmen dauerhaft gut auf die Auswirkungen des Klimawandels vor.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /