© BMF / Finanzminister Magnus Brunner
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Absage von Finanzminister Brunner zu OMV-Ausverkauf und Fracking

Umweltorganisation Greenpeace fordert Verbot von umweltschädlichem Fracking in Niederösterreich

Greenpeace begrüßt die Entscheidung von Finanzminister Magnus Brunner, das Explorationsgeschäft der OMV nicht zu verkaufen. Das Angebot eines internationalen Investorenkonsortiums ist damit vom Tisch. Vor Journalist:innen bestätigte der Finanzminister laut einem Bericht im Kurier auch, dass Fracking wirtschaftlich unrentabel, umweltgefährlich und frühestens 2027 zu Gasförderung führen könnte. Vom Finanzministerium und der ÖBAG wurde damit auch dieser viel diskutierten Umwelt- und Klimagefahr eine Absage erteilt. Greenpeace fordert jetzt eine klare gesetzliche Verankerung durch ein Fracking-Verbot in Niederösterreich.

"Lippenbekenntnisse sind nicht genug, nur ein Gesetz kann sicherstellen, dass das Fracking-Gespenst ein für alle mal vom Tisch ist. In Niederösterreich gibt es immer wieder Parteien und Wirtschaftsvertreter wie WKÖ, IV und Co., die Fracking-Phantasien vorantreiben wollen. Jetzt neue fossile Infrastruktur wie Fracking-Förderung zu schaffen, wäre der Todesstoß für die österreichische Klimaneutralität bis 2040. Gerade Fracking ist zudem eine massive Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung. Die ÖVP unter Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner muss endlich ein gesetzliches Fracking-Verbot in Niederösterreich auf den Tisch legen", fordert Adam Pawloff, Programmdirektor bei Greenpeace in Österreich.

Greenpeace hatte bereits im Herbst vor dem Ausverkauf der OMV Exploration-Sparte an Konzerne, wie dem Rohstoffhändler Trafigura, gewarnt. Dieser ist immer wieder wegen Umweltskandalen und Korruptionsaffären in die Schlagzeilen geraten. Die Pläne des Konsortiums, in Österreich Fracking zu betreiben, verurteilte Greenpeace scharf, die Versprechen zu angeblicher Versorgungssicherheit waren nicht nachvollziehbar. Mit der gestrigen Absage an den Ausverkauf der OMV haben nun auch das Finanzministerium und die ÖBAG die drohenden Gefahren erkannt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /