© oekonews / WSED- Spannende Konferenz in Wels
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WSED 2023 :Wie wirken sich Energieeffizienz, Energiekrise und andere Themen auf die Veränderung aus?

Das Interesse an Energiesparen und Effizienz steigt, es werden mehr erneuerbare Energien, aber es ist trotzdem noch ein weiter Weg vor uns

Wels - In den nächsten Tagen ist Wels in Oberösterreich wieder ein Zentrum der Energiewende. Mehrere hundert Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus aller Welt sind bei den World Sustainable Energy Days in Wels, die vom OÖ. Energiesparverband veranstaltet werden.

Parallel findet die We Build Energiesparmesse statt, zu der rund 70.000 Besucher und Besucherinnen erwartet werden.

Gestern stand der Pellet- und Biomassesektor im Mittelpunkt, bei der größten jährlich stattfindenden Pelletsveranstaltung weltweit, mit rund 450 TeilnehmerInnen. Die Vortragenden gaben einen umfassenden Einblick in die aktuellen Entwicklungen und Trends im Bioenergie-Sektor. Die Märkte wachsen weltweit und es gibt brandneue Innovationen, die sich auf den Wärmebereich auswirken werden. Leider wirken sich Veränderungen in der Förderlandschaft, weil diese nicht kontinuierlich weiterläuft, oder Subventionen für fossile Brennstoffe durch die Stützung von Energiepreisen, und dem dadurch fehlenden Umstieg auf erneuerbare Quellen. Generell aber wächst der Markt weiter.

Pellets sind nachhaltig und klimaneutral, so das Motto der Europäischen Pelletskonferenz 2023. Pelletwärmesysteme werden z.B. im Prozesswärmebereich in der Industrie angewendet, um auch hier aus fossilen Energien auszusteigen, es gibt Pelletsysteme, die auf wenigen m2 Platz finden usw. Eines ist fix: Als CO2-neutraler Brennstoff kann Bioenergie as ein wichtiger Eckpfeiler für mehr Energiesicherheit und für Klimaschutz angesehen werden.

Heute ist Energieeffizienz das große Thema, aber auch, wie wir es schaffen, möglichst viele Menschen zu erreichen und diese vom notwendigen Handeln zu überzeugen. Um mehr Energieeffizienz und Erneuerbare Energien zu erreichen, braucht es umfassende Information möglichst vieler Menschen. Wie sonst wollen wir Ziele wie -80% des Primärenergieverbrauchs von Gebäuden erreichen? In Deutschland wurden z.B. aufgrund der Energiekrise von der Bundesregierung eine große Kampagne mit viel Werbeaufwand und der Einbindung von Stakeholdern gestartet.

Energiegemeinschaften stehen immer mehr im Brennpunkt. Spanien, Portugal und Österreich haben bereits entsprechende Gesetze verabschiedet, aber es muss noch viel geschehen und eine Ausweitung auf den Wärme- und Verkehrsbereich wäre sinnvoll.
Das Beispiel von cleanwatts aus Portugal, mit rund 30.000 Mitgliedern derzeit, zeigt z.B. auf, wie schnell dieser Bereich wachsen kann.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /