Der Weg ist frei für die Gründung der IRENA

Vorbereitungskonferenz zur Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien in Madrid erfolgreich abgeschlossen

Bei der abschließenden Vorbereitungskonferenz zur Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) haben sich die beteiligten 51 Staaten am 23. und 24. Oktober über die Statuten dieser neuen weltweiten Organisation verständigt. "Damit ist der Weg frei für die Gründungskonferenz der IRENA am 26.
Januar 2009 in Bonn", erklärte der Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer, der als
Präsident von EUROSOLAR und Vorsitzender des Weltrates für Erneuerbare Energien (WCRE) die IRENA-Initiative seit Beginn der 90-er Jahre entwickelt und
vorangetrieben hat.

Die deutsche Bundesregierung werde die verhandelten Dokumente an alle Mitgliedstaaten der UN schicken und alle interessierten Staaten zur Teilnahme an der Gründungskonferenz von IRENA nach Bonn einladen, teilte Scheer mit. "Gespräche mit Regierungen weltweit und drei internationale Konferenzen in diesem Jahr haben die Notwendigkeit von IRENA erwiesen. Ich bin zuversichtlich, dass etwa 50 Länder Gründungsmitglieder der Agentur werden wollen", sagte Scheer. "IRENA wird die treibende Kraft bei der zügigen Umstellung auf eine weit verbreitete und nachhaltige Nutzung Erneuerbarer Energien sein." Die internationale Agentur wird Regierungen von Industrie- und Entwicklungsländern praxisnah beraten, Unterstützung bei der Anpassung der ordnungspolitischen Tahmenbedingungen leisten und dazu beitragen, Kompetenzen auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien aufzubauen.

Scheer weiter: "IRENA wird nach ihrer Gründung im Januar 2009 bereits Mitte des nächsten Jahres ihre Arbeit aufnehmen. Ihre Gründung ist überfällig. Inzwischen ist weltweit erkannt worden, dass die globale Energieversorgung schnell auf Erneuerbare Energien umgestellt werden muss. Aber nur wenige Länder sind bisher politisch und wirtschaftlich darauf vorbereitet. Dies müssen sie jetzt schnell nachholen. Seit Jahren besteht weltweit das Missverhältnis, dass es für die Atomenergie und die fossilen Energien internationale Agenturen gibt, aber nicht für Erneuerbare Energien. Diese Lücke wird IRENA schließen."


Quelle: EUROSOLAR International


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /