Generalversammlung des europäischen Netzwerks gentechnikfreier Regionen

„Niederösterreich bleibt auch weiterhin gentechnikfrei“

St. Pölten - Am 23. und 24. Oktober fand in Turin im Rahmen der internationalen Messe ‘Salone del Gusto’ die Versammlung des Europäisches Netzwerks gentechnikfreier Regionen statt. Seit 2005 ist Niederösterreich Mitglied in diesem mittlerweile 46 Regionen umfassenden Netzwerk, das sich dem Ziel der Erhaltung der hochqualitativen, regionalen Landwirtschaft ohne den Anbau gentechnisch veränderten Saatguts verschrieben hat.

Landesrat Josef Plank betonte bei der Versammlung, dass ‘Niederösterreich ebenso wie die anderen österreichischen Bundesländer nach wie vor Gentechnik frei ist. Der Handel und insbesondere die Konsumenten lehnen gentechnisch veränderte Produkte strikt ab. Mit dem NÖ Gentechnik-Vorsorgegesetz ist NÖ gut gerüstet, diese Position auch in Zukunft zu halten. Aufgrund der europaweit zunehmenden Nachfrage gewinnt die Gentechnikfreiheit in der landwirtschaftlichen Produktion auch wirtschaftlich an Bedeutung. Das zeigt sich z.B. im Bereich der Saatgutproduktion, da sich GVO – freies Saatgut nur in einem GVO – freien Umfeld mit der geforderten Reinheit erzeugen lässt.’

Ein besonders ambitioniertes Projekt betreibt die Initiative Waldviertel. An die 5.000 Landwirte haben sich mit ihrer Unterschrift freiwillig bereit erklärt, ein gentechnikfreies Waldviertel zu unterstützen und verzichten auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen bzw. verändertes Saatgut. Mit Vertretern aus dem angrenzenden Tschechien werden Gespräche zur Sicherung der Gentechnikfreiheit durch entsprechende Pufferzonen an den Grenzen geführt.

‘Auf europäischer Ebene muss das Netzwerk gentechnikfreier Regionen wichtige Überzeugungsarbeit leisten, um die gentechnikfreie Landwirtschaft langfristig erhalten zu können. Niederösterreich wird dieses Anliegen weiterhin voll unterstützen’, so Plank.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /