Sima-Protest gegen Mochovce-Ausbau
"Bautätigkeiten vor Abschluss einer Umweltverträglichkeitsprüfung völlig inakzeptabel!"
"Völlig inakzeptabel" ist für die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima der heute, Montag, offensichtlich begonnene Weiterbau des AKW Mochovce weniger als 200 km von Wien entfernt. "Vor Abschluss einer grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung, die nach heftigen Forderungen schließlich vor kurzem zugesagt wurde, dürfen keine Bautätigkeiten stattfinden. Es müssen alle Sicherheitsfragen genauestens analysiert werden", stellt Sima klar. Das slowakische AKW weist zahlreiche Sicherheitsmängel auf, zentral ist dabei das fehlende Containment, also eine Schutzhülle, im Falle eines Unfalls im Reaktor. "Selbst die EU-Kommission, die bekanntlich nicht zu den AKW-Kritikern gehört, hat die Sicherheitsfragen in Mochovce zum Thema gemacht und erst im Juli das Sicherheitsniveau in einer Stellungnahme zur geplanten Fertigstellung der Blöcke 3 und 4 in Mochovce kritisiert", erläutert Sima. Beim Reaktordesign handelt es sich um den Typ WWER 440/213 der 2. Generation sowjetischer Reaktoren. "Mochovce stellt für Wien ein atomares Risiko dar, der Weiterbau verdoppelt das Risiko", so Sima. Sie fordert den zuständigen Umweltminister Josef Pröll auf, umgehend die Situation in Mochovce zu klären und sicherzustellen, dass vor jeglichen Baumaßnahmen zuerst eine UVP, die diesen Namen auch verdient, durchgeführt wird. Mit einer Schein-UVP darf sich Österreich keinesfalls abspeisen lassen, so Sima abschließend.
Quelle: Büro StRin Mag.a Ulli Sima
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /