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Repowering und Regionalplanung

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Pressemitteilung von: Bundesverband WindEnergie e.V., Regionalverband Sachsen

/ PR Agentur: MEDIENKONTOR
1. Sächsisch-Thüringischer Windenergietag in Leipzig

Im Rahmen des 1. Sächsisch-Thüringischen Windenergietages kamen am Samstag, den 08. November 2008 die Landesverbände Thüringen und Sachsen des Bundesverbandes WindEnergie e.V. in Leipzig zusammen. Das Grußwort des Bundesverbandes überbrachte der stellvertretende Präsident des BWE, Andreas Jesse. Unter dem Tagungsthema „Repowering und Regionalplanung“ befassten sich die Experten aus den beiden Freistaaten mit den Möglichkeiten zur besseren Ausschöpfung von Energiepotenzialen an bereits etablierten Standorten von Windenergieanlagen.


Prof. Dr. Martin Maslaton, Landesvorstand des Bundesverband WindEnergie, Landesverband Sachsen erklärt dazu: „Repowering bedeutet hier das Ersetzen alter Windenergieanlagen durch moderne Anlagen, die einen größeren Ertrag ermöglichen. Das Repowering wird durch das Klimaaktionsprogramm der Bundesregierung gestützt, stößt jedoch an einer Vielzahl von Standorten in Sachsen und Thüringen auf Widerstand der regionalen Planungsverbände und der entsprechenden Genehmigungsbehörden.“

In Sachsen sind derzeit rund 170 so genannte Alt-Anlagen (älter als 10 Jahre) in Betrieb. Prof. Dr. Martin Maslaton, Professor für das Recht der Erneuerbaren Energien an der TU Chemnitz und Rechtsanwalt in Leipzig: „Das ist Vergeudung von Standorten für die Windenergiegewinnung. Leider haben Windanlagenbetreiber beim Versuch, eine Genehmigung für eine neue Anlage zu erhalten oftmals mit den regionalen Planungsverbänden zu kämpfen, die auf den nicht vorhandenen Bestandsschutz von Alt-Anlagen verweisen und keine Flächen für neuen Anlagen ausweisen.“

Hier muss aus Sicht des BWE Sachsen dem Klimaschutz Priorität eingeräumt werden. So lassen sich beispielsweise drei kleine Anlagen durch eine große Windenergieanlage mit dem gleichen Ertrag ersetzen. „Große Anlagen werden subjektiv oftmals als weniger störend beschrieben. So ließe sich ein größerer Ertrag umweltfreundlich erzeugter Energie mit einer kleineren Belastung der Anlieger verbinden. Hier muss ganz klar auch von Seiten der Landesregierung und der Planungsverbände Priorität für Klimaschutz gesetzt werden. Schließlich ist das Repowering nach dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz von ‚öffentlichem Interesse’.“

Der Windenergietag beriet auch zu neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft über die Gefährdungslage von Rotmilanen durch Windenergieanlagen. Prof. Dr. Maslaton dazu: „Hier ist festzustellen, dass der Rotmilan, der vor Jahren richtigerweise auf die Liste der bedrohten Arten gesetzt wurde, sich mittlerweile deutlich erholt hat. Oftmals wird das Vorkommen des Rotmilans aber als Grund gegen die Genehmigung von Windenergieanlagen angeführt. Dies ist nicht mehr zweckmäßig. Der Rotmilan ist nicht mehr gefährdet und sein Vorkommen darf die Errichtung von Windenergieanlagen nicht behindern.“
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