Biomasse zur Erzeugung von Zotter Schokoladen

Bis zur fertigen Schokolade werden stündlich bis zu 1.000 kg Prozessdampf benötigt

Ein Biomasse-Dampfkessel liefert um weltfreundliche und günstige Prozesswärme für das neu errichtete Schokoladewerk des bekannten österreichischen Chocolatiers Josef Zotter.

Die Schokolademanufaktur Zotter nahe der Riegersburg in der Steiermark ist weit über Österreich hinaus bekannt für ihre handgeschöpften Schokoladekreationen: über 100 verschiedene Sorten in teils bizarren Geschmackskombinationen führten zu internationalen Auszeichnungen wie der ‘Trophée Gourmet’ oder dem ‘Eurochocolate Award 2006’.

Jemand der weiß, dass der Geschmack der Schokolade von der Qualität der Kakaobohne und deren Röstung bestimmt wird, versteht auch, warum Josef Zotter seit 2007 ein eigenes Schokoladewerk betreibt. Er ist nun einer der wenigen europäischen Kakaodirektverarbeiter und der Einzige, der auschließlich in BIO und FAIRTRADE Qualität produziert.

Für Rösterei, Entkeimung und weitere Verarbeitungsschritte wie auch für die Beheizung der zu einer Besucherattraktion ausgebauten Produktionsstätte werden stündlich bis zu 1000 kg Prozessdampf benötigt. Dieser stammt aus einem Schubrostkessel des steirischen Biomasse-Spezialisten Binder aus Bärnbach. Beheizt wird der Kessel mit Holzhackschnitzel, die lokal bezogen werden, sowie mit den anfallenden Kakaoschalen.

‘Als Biobetrieb wollte ich auch auf erneuerbare Brennstoffe setzen’, erläutert Josef Zotter seine Entscheidung. ‘Unser Dampfwerk sorgt nicht nur dafür, dass in der Produktion keine Abfälle entstehen, sondern erlaubt auch eine ökologisch wie ökonomisch vertretbare Wärmeerzeugung.’


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /