Schennach: Europa ringt bei Energieausstieg

Grüne wollen Euratomgelder für Forschung für Erneuerbare Energie freigeben

"Europa ringt in diesen Wochen um verbindliche Ausstiegsziele aus der Abhängigkeit von Öl und Gas und dem wichtigen Einstieg in das Erneuerbare Energiezeitalter", stellt Stefan Schennach, Fraktionsführer der Grünen im Bundesrat fest, der an der interparlamentarischen Konferenz der nationalen und europäischen Parlamente zum Thema Erneuerbare Energien in Strassburg teilnimmt.

Die ambitionierten Ziele von 20:20:20 dürfen jetzt durch einzelne nationalstaatliche Interessen nicht verwässert werden. Auch wenn die Ausgangslage der EU-27 recht unterschiedlich ist, bedarf es gerade jetzt dieser Ausstiegsziele. "Damit kann auch die drohende evidente Klimakrise bewältigt werden. Das ist eine faszinierende Chance, und bedeutet laut Expertenberechnungen, dass in den nächsten 30 Jahren alleine im EU-Europa im Bereich Erneuerbare Energien 300.000 qualifizierte Jobs geschaffen werden können. Dies bedeutet aber auch einen enormen Investitionsschub gerade im Kommunalen Bereich, der mit einem Bündel von Anreizen versehen werden muss und intelligente Konjunkturpakete zur Voraussetzung hat", erläutert Schennach.

Schennach, der auch Vorsitzender des Europäischen mediterranen parlamentarischen Ausschusses für Energie und Umwelt ist, setzt sich in diesem Zusammenhang auch für eine Offensive im Bereich der Forschung und Ausbildung ein und fordert für jene EU-Staaten, die keine Atomtechnologie haben, wie etwa Österreich, dass deren Anteile von Euratom für die Forschung im Bereich der Erneuerbaren Energie und Energieeffizienz verwendet wird. Schennach begrüßt ausdrücklich den jüngsten Gesetzesbeschluss des französischen Parlaments, wonach bis 2020 öffentliche Gebäude auf Passivenergiehäuser umgestellt werden. "Das sind die Gesetze der Stunde, die einen Investitionsschub auslösen, die Energiekosten senken und Österreich bei der Erreichung seiner Klimaschutzziele endlich weiterbringen", so Schennach aus Strassburg.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /