BIO AUSTRIA - Boku-Studie bestätigt Bio-Landwirtschaft

Klimaschutz Studie "Leistungen und zukünftige Potenziale der Ökologischen Landwirtschaft für den Klimaschutz in Österreich" stellt heimischen Biobauern ein sehr gutes Klimaschutzzeugnis aus

Wien - Im Auftrag von BIO AUSTRIA wurde am Institut für Ökologischen Landbau der Universität für Bodenkultur in Wien die erste österreichische Klimaschutzstudie für Bio-Landwirtschaft erstellt. Die Ergebnisse bestätigen die Klima-Leistungsbilanz derösterreichischen Biobauern. Eine vollständige Umstellung auf Bio-Landwirtschaft in Österreich kann Treibhausgas-Emissionen um rund 1 Million Tonnen CO2-Äquvialente reduzieren. Das entspricht dem Anteil der Landwirtschaft im Stufenplan der österreichischen Bundesregierung, der zur Erreichung des Kyoto-Zieles noch fehlt. Damit verdient die Bio-Landwirtschaft im besonderen Ausmaß das Prädikat Klimaschutz. "Der Klimawandel verändert nicht nur unsere Produktionsbedingungen am Feld und am Acker, sondern wirft auch Fragen der Energieknappheit und Ernährungssicherung auf. Eine Forderung nach mehr Flächen und mehr Ertrag führt zwangsweise auch zu einer Intensivierung der Produktion verbunden mit Monokultur, erhöhtem Humusabbau, Erosion etc. Besteht das politische Ziel in Österreich, die Treibhausgas-Emissionen maßgeblich, nachhaltig und verantwortungsvoll zu reduzieren, dann wird die Bio-Landwirtschaft durch ihr produktionsbedingtes Klimaschutzpotenzial eine zentrale Rolle spielen müssen. Die Landwirtschaft in Österreich ist nicht ein Problem für den Klimaschutz, sondern Teil der Lösung - wir Biobauern ganz speziell." Österreich hat sich im Rahmen des Kyoto-Protokolls verpflichtet, seine Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Die Landwirtschaft wird als eine der sektoralen Verursachergruppen definiert. Hier gilt v.a. die Verwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, die in der Herstellung sehr energieintensiv sind, die intensivierte Tierhaltung und eine unsachgemäße Bodenbearbeitung als klimabelastend. Jährlich werden in Österreich rund 7,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente produziert, das sind 8,7% der jährlich in Österreich anfallenden Gesamtemissionen. Die Bio-Landwirtschaft verzichtet auf den Einsatz mineralischer Stickstoffdüngung, hat geringere, an die Fläche gebundene Tierbestände und baut Bodenhumus (und damit CO2-Speicher) auf. Die vorliegende Klimastudie bestätigt sehr eindrucksvoll: die Biobauern sind aktive Klimaschützer!


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /