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Photovoltaikexperten bleiben auch in Zeiten der Krise knapp

Für die nächsten ein bis zwei Jahre keine signifikanten Veränderungen der Personalmarktsituation in Deutschland

Dresden - Die Finanzkrise ist keine Solarkrise, stellt die Fachpresse fest und geht davon aus, dass die Nachfrage auch 2009 weiterhin das Angebot an PV-Produkten übertreffen werde. Photovoltaikanlagen stellten gerade in diesen Zeiten einen sicheren Hafen
für Kapitalanlagen dar. HR PERSONAL CONSULTING teilt diese Einschätzung.
Das Personalberatungsunternehmen ist auf die erneuerbaren Energien spezialisiert.

In Erwartung eines weiteren Wachstums der PV-Industrie und einhergehend eines steigenden Bedarfs an qualifizierten Arbeitnehmern sieht HR PERSONAL CONSULTING für die nächsten ein bis zwei Jahre keine signifikanten Veränderungen der Personalmarktsituation in Deutschland. Aus Sicht der Industrie wird die Lage angespannt bleiben. Folgende Mikrotrends zeichnen sich ab:


Executive Search

Chief Technology Officers beziehungsweise einschlägig erfahrene F&E-Leiter (w/m) werden eine rare "Spezies" und damit schwer zu finden bleiben. Gleiches gilt z.B. für Einkaufsleiter/innen, die wissen, wie und wo sie die benötigten Materialien und Komponenten zur richtigen Zeit in der erforderlichen Qualität bekommen. Apropos Qualität: Nicht nur die so bezeichnete Supplier Quality Assurance, sondern alle Felder eines modernen TQM-Ansatzes werden nach Einschätzung von HR PERSONAL CONSULTING von wachsender Bedeutung für die Unternehmen sein. Auch für Marketing & Sales Manager, die wissen, wie man Märkte entwickelt, und für CFOs, die innovative Lösungen zur Finanzierung von Projekten entwickeln, wird ein steigender Bedarf erwartet. Es gibt jedoch auch Managementpositionen, bei deren Besetzung ein Unternehmen von der aktuellen Personalmarktlage profitieren kann: Bei Werk- und Produktionsleitern könnte eine leichte Entspannung auf dem Kandidatenmarkt einsetzen - falls Solarunternehmen bereit sind, auf die steigende Anzahl verfügbarer Talente aus der
Halbleiter- oder Automobilindustrie zurückzugreifen. Verhältnismäßig leichter dürfte sich vorübergehend die Suche nach Führungskräften in Bereichen wie HR, IT oder HSE gestalten, da hier typischerweise kein bestimmter Branchenhintergrund gefordert ist.


Ingenieure und Naturwissenschaftler – Köpfe knapper als Silizium

Ingenieure, Physiker und Chemiker sind das Herz jedes PV-Unternehmens – und das der deutschen Industrie im Allgemeinen. Ende Oktober 2008 waren 96.000 Ingenieursstellen in Deutschland aus Mangel an Fachkräften unbesetzt. Besonders für ländliche Regionen finden sich nur schwer geeignete Kandidaten. Der aktuelle Stellenabbau in der Halbleiterbranche mag den PV-Firmen für eine kurze Weile zugute kommen; auf die Dauer
dürften sich die Herausforderungen ans Recruitment eher noch verschärfen, wie übereinstimmend alle Branchenverbände (so jüngst der VDE) prognostizieren. Gemäß dem Bonner Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit wird bis 2017 mit einem Mangel an über 200.000 Ingenieuren zu rechnen sein.


Anstellung von Fachkräften und gewerblichen Arbeitern

Zeitarbeiter werden die ersten sein, die die allgemeine Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Angestellte mit befristeten Verträgen werden folgen. Darum können PV-Unternehmen in den nächsten zwei Jahren von einer merklichen Entspannung des Personalmarktes auf dem Operatorlevel profitieren.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /