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Autofreier Urlaub - auch in der Schweiz

Vier Schweizer Urlaubsregionen nehmen an dem Projekt "Ferien vom Auto" teil

Die Alpine Pearls, mit Destinationen in allen Alpenländern, zeigen bereits vor, wie es geht. Alpine Pearls ist eine Kooperation von 22 Tourismusgemeinden aus sechs Alpenstaaten, die 2006 gegründet wurde, damals mit 17 Mitgliedern. Zielsetzung ist die Förderung der Sanften Mobilität: den Gästen wird die Möglichkeit der autofreien An- und Abreise und die einfache Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel vor Ort sowie zahlreiche klimaschonende Urlaubsangebote geboten. Die Mitglieder erfüllen strenge Qualitätskriterien, wie verkehrsberuhigte Ortskerne, Transferservices, umweltfreundliche Freizeitangebote, Mobilitätsgarantie ohne Auto und ökologische Mindeststandards. Die einzelnen Mitglieder (Perlen genannt) profitieren durch Erfahrungsaustausch untereinander.

Nun gibt es auch in vier Schweizer Urlaubsregionen in den Alpen ein ähnliches Projekt. "Ferien vom Auto" heißt es. Lenk im Berner Oberland, das Gebiet Ägerital-Sattel, Braunwald im Glarnerland und die Engadin-Nationalparkregion nehmen an dem Schweizer Pilotprojekt teil. " Umgesetzt werden soll das neue
Angebote bis Mitte 2009, derzeit wird in den Regionen über Details diskutiert, so Projektleiter Samuel Bernhard.

Verbessert werden sollen die Anreise und der öffentliche Verkehr in den Regionen. Alle wichtigen Ausflugziele sollen mit dem Bus erreicht werden.

Tretroller, Mountainbikes, solar- und elektrobetriebene Fahrräder sollen für die Gäste zur Verfügung gestellt werden. Die Rückmeldung auf das Schweizer Projekt war groß - Interesse gab es von mehr als 10 Regionen bzw. Orten, erzählt Bernhard. Eine Ausweitung sei durchaus denkbar, wenn es in den Pilotregionen gut laufe. Getragen wird das Projekt vom WWF Schweiz, dem Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) und der Schweizerischen Tourismusfachschule
im Wallis. Vom Bund wird das Konzept finanziell mit dem Dienstleistungszentrum für
innovative und nachhaltige Mobilität UVEK unterstützt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /