BZÖ-Widmann fordert Masterplan für energieautarkes Österreich

BZÖ wird im Frühsommer Klausur zum Thema "Energie" abhalten

Der oberösterreichische BZÖ-Energiesprecher Abg. Mag. Rainer Widmann fordert die Bundesregierung auf, ehest möglich einen Masterplan für ein energieautarkes Österreich samt Finanzierungsplan vorzulegen. Vor dem Hintergrund der jüngsten Gaskrise wurde einmal mehr deutlich, wie gefährlich die einseitige Abhängigkeit von Energieträgern ist, so Widmann weiter.

Nur eine sichere Energieversorgung garantiert auch eine sichere Zukunft. "Die Energieversorgung eines Landes ist ein entscheidender Faktor für Wohlstand und Sicherheit seiner Bürger und für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft", erinnert Widmann. Der weltweit steigende Energieverbrauch oder das Problem der Abhängigkeit von Importen aus Krisenländern erfordern daher eine gezielte Weiterentwicklung der österreichischen Energiepolitik. Davon, dass unsere Energieversorgung "zu den besten der Welt zählt" könne schon längst nicht mehr gesprochen werden, sagte Widmann. Zum einen sei Wirtschaftsminister Mitterlehner gleich nach Amtsantritt bei der EU vorstellig geworden, um die EU-Vorgabe eines 34-prozentigen Anteils an erneuerbarer Energien bis 2020 für Österreich zu reduzieren. "2007 verteidigte Bundesminister Pröll noch das ambitionierte Ziel eines 45-prozentigen Anteils. Dem steigenden Energiebedarf kann so zukünftig keinesfalls entsprochen werden", erläuterte Widmann. Um Abhängigkeiten von traditionellen Energieträgern, Importen aus dem Ausland (wie das Beispiel der russischen Gasimporte beweist) und der Atomenergie zu vermeiden, sollte ein energieautarkes Österreich ehest möglich angestrebt werden. Unabhängig von den Taten oder Nichttaten der Bundesregierung bereitet das BZÖ für den Frühsommer eine Klausur zum Thema "energieautarkes Österreich" vor. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden mit Experten Ziele und Wege diskutiert, kündigte Widmann an. Darüber hinaus wird das BZÖ einen diesbezüglichen Antrag in der nächsten Plenarsitzung einbringen.

Quelle: BZÖ


Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /