Mobilfunkmasten anders nutzen

Kombination mit Windenergie und Sonnenenergie zur Eigenstromversorgung macht Sinn

Mobilfunk wird weltweit immer mehr zum Standart- auch in Gebieten, in denen die Infrastruktur dafür noch nicht vorhanden ist. So manche Mobilfunkausrüster setzen deshalb auf Erneuerbare Energie.

Der Telekomausrüster Nokia Siemens Networks will bis 2011 seine gesamten Mobilfunkbasisstationen auf Erneuerbare Energien umrüsten, dies mache vor allem deswegen Sinn, da oft die notwendige Infrastruktur noch nicht ausreichend ausgebaut sei, so das Unternehmen. Auch die Reduktion des Energiebedarfs insgesamt steht auf der Agenda des Joint Ventures. Die Basisstationen sind jene Komponenten eines Mobilfunknetzes, die am meisten Strom verbrauchen - der Energieverbrauch kann jedoch immens reduziert werden. In Zukunft sollen, so Nokia Siemens Networks, rund 70% Prozent weniger Strom verbraucht werden. Die Standorte sollen weniger werden, durch weitere Optimierung der Technik soll der Kühlbedarf reduziert weden und damit weniger Strombedarf erreicht werden.

Auch Ericsson denkt in eine ähnliche Richtung: Das Konzept einer mit Windenergie betriebenen Mobilfunk-Basisstation wurde im Herbst erstmals vorgestellt. Die sogenannte "Tower Tube" wird derzeit gemeinsam mit der Universität Uppsala und dem Windenergie-Spezialisten Vertical Wind www.verticalwind.se weiterentwickelt. Der Tower Tube ist jedoch auch noch ohne die Windenergienutzung ein Bespiel für hohe Energieeffizienz und überrascht noch dazu mit einem modernen Design.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /