"e-mobility Italy" startet 2010 in 3 italienischen Städten

Mehr als 100 Elektro-Fahrzeuge für Rom, Mailand und Pisa - Daimler & ENEL haben Kooperation in Dezember besiegelt

Stuttgart / Rom - Gemeinsam mit Enel startete die Daimler AG im Dezember ihr nächstes Elektromobilitätsprojekt. 2010 sollen ihm Rahmen von "e-mobility Italy" mehr als 100 Elektroautos der Marken smart und Mercedes-Benz in Rom, Mailand und Pisa unterwegs sein. In den drei italienischen Metropolen sollen mehr als 400 eigens entwickelte Lademöglichkeiten installiert werden. Ziel des Pilotprojektes ist es, sowohl die Fahrzeugtechnik als auch eine intelligente Infrastruktur weiter zu entwickeln und offene Standards zu etablieren. Dem Thema Infrastruktur kommt in Italien eine ganz besondere Bedeutung zu, da der größte Teil der Fahrzeuge dort auf öffentlichen Straßen abgestellt wird.

Nach "e-mobility Berlin" initiiert Daimler damit das nächste Projekt für urbane Elektromobilität. Weitere Projekte in Europa und den USA sind derzeit in Vorbereitung. Darüber hinaus führt Daimler Gespräche mit zahlreichen Unternehmen zur Förderung einer Wasserstoff-Infrastruktur. Denn neben batterieelektrischen Fahrzeugen bieten Brennstoffzellenfahrzeuge aus Sicht des Unternehmens das größte Potenzial für elektrisches und emissionsfreies Fahren auch auf längeren Distanzen.


Ab Ende 2009 wird in Berlin eine Flotte von mehr als 100 Elektrofahrzeugen der Marken smart und Mercedes-Benz im Rahmen "e-mobility Berlin"zum Einsatz kommen. An insgesamt 500 Ladestationen sollen die Fahrzeuge im gesamten Stadtgebiet Strom tanken können.

Bereits im Juli 2007 startete die Daimler AG ein Projekt in London, bei dem 100 smart fortwo electric drive im Fuhrpark ausgewählter Kunden unterwegs sind. Dabei bewährt sich das umweltfreundliche Antriebskonzept für die Stadt jeden Tag aufs Neue. Besonderer Vorteil in der britischen Metropole: statt der üblicherweise fälligen acht britischen Pfund pro Tag (Congestion Charge) fährt der smart fortwo electric drive völlig gebührenfrei in die City.

Wie auf der North American International Auto Show bekannt wurde, soll es eine Kooperation mit Tesla zur Lieferung von Batterien geben.

Forschungskooperation für schnellere Marktreife

Mit dem Ziel die Marktreife von Elektro- und Hybridfahrzeugen deutlich zu beschleunigen, starten die Daimler AG und das Karlsruher Institut für Technologie die Forschungskooperation "Projekthaus e-drive" auf dem Gebiet der Elektroantriebe. Durch die erstmalige Bündelung der Bereiche Leistungselektronik, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie elektrische Energiespeicher und Elektromaschinen unter einem Dach im "Projekthaus e-drive" werden wertvolle Synergien generiert, um die Forschungsaktivitäten zur nachhaltigen Mobilität effizient voranzutreiben.

Brennstoffzelle als Vorreiter der Elektromobilität

Bereits seit 1994 erforscht Daimler den Einsatz der Brennstoffzellentechnologie im Automobil und verfügt damit über das umfangreichste Know-how auf dem Gebiet der Elektroantriebe. Die Flotte von rund 100 Brennstoffzellenfahrzeugen hat bis heute insgesamt vier Millionen Kilometer emissionsfrei zurückgelegt. Und ab 2010 will das Unternehmen mit der Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL das erste Brennstoffzellenfahrzeug in Kleinserie produzieren.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /