© SPÖ / Johannes Zinner
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Faymann: Linie bei Atomkraft bleibt konsequent

Auch wenn einige Personen anderer Meinung sind, ändert dies nichts an der Linie der österreichischen Bundesregierung

"Unsere Linie bleibt konsequent, wir sind gegen Atomenergie", betonte der Bundeskanzler gestern in der Fragestunde des Nationalrats. Auch wenn einige Personen, auch in seiner Partei, anderer Meinung seien, dann ändere das nichts an der Haltung der SPÖ und an der Linie der Bundesregierung. Da das Sicherheitsrisiko hoch sei und auch die Frage der Endlagerung ungeklärt sei, spreche sich die Bundesregierung klar gegen Atomkraft aus. Dank der Regelung, dass der Anteil der erneuerbaren Energien auf europäischer Ebene bis 2020 bei 20 Prozent liege muss, konnte den Atom-Lobbyisten Einhalt geboten werden, erklärte der Bundeskanzler und betonte, dass es zwar immer einige Länder in der EU gäbe, die sich zu erneuerbarer Energie bekennen, "aber immer, wenn wir Anträge stellen, grundsätzlich gegen den Bau von Atomkraftwerken oder beim Euratomvertrag die Haltung vollkommen zu ändern, dann sind wir oft schon froh wenn wir drei Länder als Unterstützung finden."

Der Vorfall Bohunice habe gezeigt, dass auch in den Nachbarländern die Diskussion um die Sicherung der Energieversorgung intensiv geführt werde. "Ich hoffe, dass die Energieversorgung so diversifiziert wird, dass sie nicht nur von einem Land abhängig ist." Weiters hofft Faymann, dass die erneuerbare Energie und damit die Energieeffizienz so durchgesetzt werde, dass kein Land die Sorge habe, die Stromversorgung im eigenen Land nur damit gewährleisten zu können, einen Reaktor in Betrieb zu nehmen wird, der noch dazu aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wurde. Zum Atomkraftwerk Bohunice versicherte der Bundeskanzler, dass weder die Inbetriebnahme des Kraftwerks, noch die Vorbereitung dafür, erfolgt sind, wie durch einen österreichischen Experten des Umweltministeriums feststellte.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /