Berlakovich: "Was für die Slowakei gilt, muss auch für Bulgarien gelten"

Ein Hochfahren von unsicheren Reaktoren in Kosloduj kann nicht akzeptiert werden

"Innerhalb der Europäischen Gemeinschaft muss gelten, was vereinbart ist. Und zwar für jedes Mitgliedsland. Jeglichen Versuch, nun die Gunst der Stunde zu nutzen, um über die Hintertür die Atomkraft zu forcieren und unsichere Reaktoren wieder zu aktivieren werde ich nicht akzeptieren.", so Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Ankündigung, des bulgarischen Parlaments trotz der nun wieder eintreffenden Gaslieferungen aus Russland, ein Hochfahren von zwei Reaktoren sowjetischer Bauart des Kernkraftwerkes Kosloduj vorzubereiten.

Erst zuletzt hat vor allem der massive Widerstand Österreichs dazu beigetragen, dass in der Slowakei von einer Reaktivierung eines stillgelegten Reaktors in Bohunice abgesehen hat. "Auch im Fall von Bulgarien handelt es sich um eine Verletzung des Primärrechts. Die Schließungsvereinbarung ist im EU Beitrittsvertrag verankert und nicht verhandelbar", so Berlakovich abschließend.

Quelle: Lebensministerium Pressestelle



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /