Brunner zu Kosloduj: "Inbetriebnahme rechtswidrig und falsch"

Österreich muss Allianz der Nicht-AKW-Staaten schmieden - nur Widerstand ist keine Lösung

"Eine Wiederinbetriebnahme des AKW-Kosloduj, wäre rechtswidrig und energiepolitisch falsch", erklärte die Umweltsprecherin der Grünen, Christiane Brunner zum Ansinnen des bulgarischen Parlaments. "Ich zweifle, dass das Setzen auf unsichere Schrottreaktoren, die die Gesundheit tausender Menschen gefährden, das energiepolitische Schlamassel Europas beenden kann", so Brunner. "Europa braucht eine zukunftsträchtige, rasche und solidarische Energiepolitik, die auf Effizienz, erneuerbare Energieträger und massive Investitionen setzt. Es ist gefährlich, wie Betreiber von Atomkraftwerken aus der Not der Menschen in der Gas- und Wirtschaftskrise Profit schlagen wollen. Die EU-Staaten dürfen diesem Druck nicht nachgeben, sondern müssen endlich einen gemeinsamen neuen Weg gehen."

"Ich fordere die österreichische Regierung auf, endlich auf EU-Ebene aktiv zu werden und eine Allianz der Nicht-AKW-Staaten zu schmieden, um die BürgerInnen Europas nicht einer überholten, risikoreichen Technologie auszuliefern, welche die Energieprobleme der Zukunft nicht lösen kann. Diese Allianz könnte gemeinsam Vorreiter sein in einer neuen Energiewirtschaft in Europa und beweisen, dass es Alternativen gibt. Nur Widerstand, wie es Umweltminister Berlakovich vollmundig ankündigt, wird auf Dauer nichts helfen", sagte Brunner.

Quelle: Die Grünen



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /