Impulse für das Burgenland: regional und erneuerbar

Erneuerbare Energien und heimische Lebensmittel- positiv für Arbeitsplätze, Versorgungssicherheit und Konjunkturbelebung

"Erneuerbare Energie, intakte Naturlandschaften und gesunde österreichische Lebensmittel sind die Wegweiser für Einkommenssicherung und Konjunkturbelebung in unseren ländlichen Regionen. Das Burgenland nutzt seine Chancen optimal und zeigt vor, wie positive Krisenbewältigung aussehen muss", so Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz "Impulse für das Burgenland" mit LH-Stv. Franz Steindl in Eisenstadt.

Bundesminister Berlakovich sichert den Regionen Unterstützung zu: Er werde weiterhin jeden Euro für die Landwirtschaft aus Brüssel abholen und stellt sich bei der Kofinanzierung, der ländlichen Entwicklung und dem Milchpaket auf harte Verhandlungen mit dem Finanzminister ein.

Die Lösung sieht er in der verstärkten Nutzung des österreichischen Potenzials an erneuerbaren Energien, intakter Naturlandschaften und hochqualitativen Lebensmitteln. "Wir verfügen über enorme heimische Ressourcen und haben dazu ein krisenfestes Humankapital, das heißt, engagierte und innovative Menschen in unserem Land, die etwa bei der Umwelttechnik oder im Lebensmittelbereich international anerkanntes Know-how besitzen. Das gilt es, verstärkt zum Einsatz zu bringen und mutig nachhaltige und umfassende Konzepte umzusetzen", betonte Berlakovich.

Beispielsweise sollen mit einem neuen Holzmobilisierungsprogramm, das bis 2013 mit 100 Millionen Euro dotiert ist, die verfügbaren Holzressourcen aus dem Wald gebracht werden. Österreich könnte damit ein Viertel seines Gasimports aus Russland abdecken.

Sinnvoll investiertes Geld für Arbeitsplätze und Klimaschutz seien auch die im 2. Konjunkturpaket vereinbarten 100 Millionen Euro für die thermische Sanierung von betrieblichen und privaten Gebäuden, die ein vielfaches an Investitionen auslösen und tausende Arbeitsplätze schaffen, so Berlakovich.

Weiters wird das Lebensministerium die heimische Umwelttechnik auch 2009 massiv forcieren. Mit einem Umsatz von sechs Milliarden Euro pro Jahr sichert die Branche rund 25.000 Arbeitsplätze und verzeichnet darüber hinaus mit zwölf Prozent ein jährliches Wachstumsplus, das die Sachgüterindustrie deutlich übertrifft. "In diesem Sektor liegen Wirtschaftswachstum und neue 'Green Jobs', und wir werden mit unserer Exportoffensive Umwelttechnologie, dem Klima-und Energiefonds und der Umweltförderung Inland weiter aktiv die Kurbel ansetzen, um diese Entwicklung voranzutreiben", kündigte Umwelt- und Landwirtschaftsminister Berlakovich an.

Vernetzte und nachhaltige Konzepte für positive Zukunftsgestaltung

"Wir setzen damit wesentliche und griffige Maßnahmen, mit denen wir uns den Herausforderungen Klimaschutz, Wirtschaftsstandort, Versorgungssicherheit sowie Arbeitsplatz- und Einkommenssicherung erfolgreich stellen können und alle Bereiche miteinbeziehen. Die Menschen brauchen unsere Hilfe und die können wir ihnen am wirkungsvollsten mit integrierten Konzepten geben, die auch langfristig positive Auswirkungen haben", unterstrich Berlakovich.

Im Lebensmittelbereich unterstützt das Lebensministerium daher auch mit der Initiative GENUSS REGION ÖSTERREICH und der Vergabe desÖsterreichischen Umweltzeichens den Schulterschluss zwischen Tourismus, gesunden, heimischen Lebensmitteln mit klarer Kennzeichnung sowie dem heimischen Ressourcen- und Klimaschutz. Das Burgenland ist bereits mit 13 Genussregionen in den Kategorien Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse und Kräuter dabei und nutzt die heimischen und internationalen Marketingmöglichkeiten als Wettbewerbsvorteil. 2009 verstärkt die Initiative die Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung und der AMA, um eine noch bessere Positionierung des heimischen Marktes zu erzielen.

"Je mehr Bereiche wir vernetzen, umso größter ist die Kraft dieser Entwicklung und umso schneller werden wir unsere Ziele - neue Arbeitsplätze und Konjunkturbelebung und Klimaschutz - erreichen. Dafür müssen Bund, Länder, Gemeinden und jede und jeder Einzelne konstruktiv und eng zusammenarbeiten, so Umwelt- und Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /