150 Millionen Euro weniger fürs Heizen in Oberösterreich möglich

Energielandesrat will Sanierungsoffensive für Altbauten durchsetzen, die 150 Millionen Euro pro Jahr an Heizkosten einsparen wird und Tausende Arbeitsplätze schaffen kann

Fast 120.000 Häuser haben in Oberösterreich großes Energieeinsparungspotenzial. "Mein Ziel ist es, dass wir in den nächsten 15 bis 20 Jahren eine flächendeckende thermische Sanierung dieser Häuser sowie des mehrgeschossigen Wohnbaus in Oberösterreich erreichen. Alleine bei den Einfamilien- und Zweifamilienhäusern könnten wir damit bei vollständiger Umsetzung in Oberösterreich rund 150 Millionen Euro pro Jahr einsparen und damit tausende Arbeitsplätze schaffen. Denn die Wertschöpfung für diese Investitionen geht vollständig in regionale Strukturen. Gleichzeitig kann die Sanierungsoffensive hunderttausende Tonnen CO2 einsparen und damit zu einem Schwergewicht für den Klimaschutz werden und unsere Ausgaben für Energieimporte dramatisch verringern. Bei der nächsten Gas- oder Ölkrise sollen die OberösterreicherInnen zumindest bei der Raumwärme nicht mehr abhängig sein von Putin & Co - durch Nützen der riesigen Energieeinsparungsmöglichkeiten und eine schrittweise flächendeckende Umstellung auf erneuerbare Energieträger." erklärt Oberösterreichs Energielandesrat Rudi Anschober.

Vom zuständigen Wohnbaulandesrat Kepplinger fordert Anschober die rasche Vorlage konkreter Detailkonzepte, die maßgeschneidert für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen attraktive Anreize für die Umsetzung der Sanierungen bietet: "Von Contracting-Angeboten über Direktzuschüsse bis zu Annuitäten- und Bankfinanzierungsmodellen müssen individuelle Förderanreize entwickelt werden, die eineöffentlich stark unterstützte Investitionsoffensive auslösen. Dafür werden wir in Oberösterreich mehr Geld als bisher in die Hand nehmen müssen und dafür müssen wir auch die Bundesregierung in die Pflicht nehmen - unter anderem durch ein Steueranreizmodell."


Quelle: Die Grünen Oberösterreich


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /