Autosalon Genf: Eine Vorschau in "Grüner Technologie"

Grüner Pavillion zeigt "Grüne Technologie" von heute und morgen - Magna stellt Elektroauto vor

Genf - Neben verschiedenen Neuerungen wird den Besuchern des 79. Internationalen Automobil-Salons in Genf, der vom 5. – 15. März stattfindet, eine neue Sonderattraktion geboten: Ein Bereich, in dem kleine und grosse, spezialisierte Unternehmen ihre Entwicklungen auf dem Gebiet der ‘grünen’ Technologien vorstellen werden.

Die Halle 3 heisst nun ‘grüner Pavillon’ und ist vor allem den Technologien gewidmet, die Treibstoffverbrauch und Schadstoffausstoss senken sollen und damit das Auto von morgen vorbereiten.

So findet man beispielsweise die Firma MCE-5 aus Lyon, die einen Motor mit variabler Kompression entwickelt hat. Das System soll den Verbrauch und die CO2-Emissionen (bis zu 35%) reduzieren, ohne die Leistung und den Fahrspass zu beeinträchtigen. Als Weltpremiere zu sehen sind auch kleine Fahrzeuge mit Elektromotoren verschiedenen Typs von Comarth oder mit Hybridantrieb (Elektrizität + Benzin) oder mit Flüssiggas (LPG) für die Freizeit, als Mini-Transportfahrzeuge oder Stadtautos der Marke Alreda, die vom Walliser Unternehmen BUT SA angeboten werden. Ebenfalls in dieser Halle informiert die Waadtländer Ingenieurhochschule HES-SO über ihre jüngsten Entwicklungen. Das Labor der Ingenieurschule Genf stellt ein Biomobil vor, das mit aus pflanzlichen Abfällen gewonnenem Bio-Benzin fährt.

Der unübersehbare Star des Pavillons wird sicherlich der berühmte kalifornische Elektrobolide Tesla sein, der den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 4 Sekunden schafft, eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h erreicht und über eine Reichweite von 390 km verfügt. Das einzige was noch gegen den Tesla Roadster spricht, ist der Preis. Wie Craig Davis von Tesla Motors berichtet, wird in Genf auch der Tesla Roadster Sport, eine noch schnellere Version, vorgestellt werden.

Wie die Kleine Zeitung berichtet, wird auch Magna in Genf ein kleines Elektroauto vorstellen. Magna hat bereits im Jänner in Detroit als kokretes EV-Projekt eine Allianz mit Ford angekündigt.
Der in Genf vorgestellt Prototyp heißt Mila und entstand in Zusammenarbeit aller Magna-Gruppen, auch die Lithium-Ionen-Batterie ist eine Magnaentwicklung. Geplante Reichweite: rund 160 Kilometer. " Ein Elektroauto muss leistbar sein und andererseits den Bedürfnissen des Konsumenten entsprechen", so Don Walker, Co-CEO von Magna, in Detroit.

Gespannt erwartet wird auch die Premiere von ‘iChange’ - der Schweizer Auto-Visionär Frank M. Rinderknecht zeigt ein Concept Car mit adaptivem Energiekonzept, dass sich von einem Sportwagen zu einem Dreisitzer verwandeln kann.

Schliesslich hat der grüne Pavillon auch ein pädagogisches Ziel, man kann hier auch auf ökonomisch-ökologische Weise fahren lernen (Eco-Drive).



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /