Grünes Jobwunder für Oberösterreich

Während die gesamte Wirtschaft leidet, die Umsätze stagnieren oder sogar zurückgehen und MitarbeiterInnen in Kurzarbeit geschickt werden bzw die Arbeitslosigkeit massiv ansteigt, wird dieÖkoenergiebranche immer mehr zur erfolgreichsten Wirtschaftsbranche Oberösterreichs: Durch die jahrelange Vorreiterrolle Oberösterreichs, durch sehr engagierte Unternehmen, die häufig Pioniere waren, durch gut ausgebildete MitarbeiterInnnen (Lehrberuf und FachhochschuleÖkoenergietechnik), durch Technologieführerschaft ist es Oberösterreichs Ökoenergiebranche gelungen, auch im vergangenen Jahr massiv zu wachsen: Das Umsatzplus wird bei rund 40% liegen, der MitarbeiterInnenzuwachs bei 20 Prozent.

Landesrat Rudi Anschober: "Deshalb erwarte ich auch eine besonders erfolgreiche Welser Messe. Oberösterreichs Energiewende wird von den BürgerInnen, laut letzter market-Umfrage durch 93%, voll unterstützt. Die BürgerInnen wollen umstellen, sich unabhängig von Putin & Co machen, einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das beweisen auch die Rekordzahlen an Umstellungsmaßnahmen im vergangenen Jahr, die nun vorliegen: Tausende Haushalte nützten die einmalige Höhe der Förderungen für eine Umstellung einer Ölheizung auf einen Pelletskessel, bereits 16.000 automatisierte Pelletsheizkessel sind in Betrieb, mehr als tausend Solarstromkraftwerke wurden 2008 gefördert, die Schallmauer von 1 Million Quadratmeter thermische Solarfläche wird in den nächsten Wochen überschritten."

Heftige Kritik übt Anschober jedoch an der schlechten Unterstützung der Bundesregierung für die Energiewende in Oberösterreich: "Bei den Messeeröffnungen wird seit Jahren versprochen und angekündigt. Aber den vielen Reden folgen keine Taten. Noch immer fehlt ein attraktivesÖkostromgesetz, noch immer fehlt eine offensive Förderung für die thermische Sanierung, noch immer fehlt ein Energie-Masterplan. Seit Jahren ist die Energiepolitik der Bundesregierungen eine Leermeldung - sie existiert nicht."