100 Experten referieren über energieeffizientes Bauen

13. Internationale Passivhaustagung in Frankfurt/M. zeigt Trends beim energieeffizienten Bauen

Darmstadt/Frankfurt a.M. - 100 Referenten aus aller Welt berichten in 16 zweisprachigen Arbeitsgruppen (deutsch/englisch) auf der 13. Passivhaustagung in Frankfurt am Main über die neuesten Entwicklungen, Produkte und Trends rund um das energieeffiziente Bauen. Die Schwerpunkte der diesjährigen Tagung bilden vor allem folgende Themen: Öffentliches Bauen, Öffentliche Initiativen zur Förderung des Passivhaus-Standards, Sanierung und Nicht-Wohnbau. Die verschiedenen Beiträge dokumentieren die große Bandbreite der Veranstaltung: Vom Hallenbadbau im
Passivhaus-Standard über Passivhaus-Lösungen für Pflegeheime bis zum
größten Passivhaus-Projekt Europas, dem Lodenareal in Österreich.

Passivhaus weltweit

Der Passivhaus-Standard gilt schon längst über den deutschsprachigen Raum hinaus als wegweisend. Und so beschäftigen sich vier Arbeitsgruppen auf der 13. Passivhaustagung mit der Umsetzung des Passivhaus-Konzepts in Ländern wie den Vereinigten Staaten und Kanada, Italien, Frankreich und Belgien bis zu Skandinavien. Ausgehend vom Passivhaus-Konzept stellen Referenten die Anpassungen von energieeffizienten Lösungen an verschiedene klimatische Bedingungen vor.

Passivhaus- Beschluss

Frankfurt ist nicht nur die deutsche Finanzmetropole. "Die Entscheidung für Frankfurt am Main als Veranstaltungsort für die 13. Internationale Passivhaustagung fiel aus gutem Grund: Hier wurden in den letzten Jahren mehrere hundert Wohneinheiten nach dem Passivhaus-Standard gebaut - zudem Schulen und Kindertagesstätten’ so dass sich dem interessierten Fachpublikum viele Möglichkeiten bieten, bei Exkursionen Objekte zu besichtigen. Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung auf den Beschluss der Stadt, welcher bei Neubau und Sanierung städtischer Gebäude das Passivhaus als Standard festlegt, " so Prof. Feist.

Die Tagung wird von der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt Petra Roth und vom Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding GmbH Frank Junker eröffnet. Die ABG hat sich als Wohnbauunternehmen, wie die Stadt, dem Passivhaus-Standard verpflichtet und in Frankfurt mehr als 600 Wohneinheiten in dieser fortschrittlichen Bauweise errichtet.

Passivhaus-Komponenten

Die erprobten technischen Passivhaus-Komponenten sind gute Wärmedämmung,
hochwertige Fenster mit Dreischeibenverglasung, eine Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung und einfache Heiztechnik, die gemeinsam
eine Energieeinsparung von 90% gegenüber dem durchschnittlichen Verbrauch in bestehenden Wohngebäuden ermöglichten. Diese Komponenten werden im Rahmen einer Fachausstellung in der Halle 5.1 der Frankfurter Messe zu sehen sein. Auf 3000 m² zeigen Aussteller auf der Leitmesse der Passivhausbranche neue Systeme und Verfahren des energieeffizienten Veranstaltungstagen kostenlos besichtigen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /