E-Wirtschaft: Konjunkturchance Energie - Investitionen nützen

8.3.2009 Vorziehen von Infrastrukturvorhaben "Gebot der Stunde"

Die Politik sollte jetzt rasch die Chancen zur Konjunkturbelebung nützen, die sich durch die Investitionspläne der E-Wirtschaft bieten, schlägt die Generalsekretärin des Verbands der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ), Barbara Schmidt vor. "Das Vorziehen von Infrastrukturvorhaben ist das Gebot der Stunde, wenn man die Alarmsignale vom Arbeitsmarkt ernst nimmt", so Schmidt.

Mit Investitionen von mehr als 15 Milliarden Euro will die österreichische E-Wirtschaft im Rahmen ihres Energiepakets in Rot-Weiß-Rot bis 2020 die nationale Versorgung mit Strom aus nachhaltigen Quellen absichern und die Importabhängigkeit Österreichs bei Strom reduzieren. "Dafür brauchen wir keine Förderung, lediglich eine Beschleunigung der Verfahren", so Schmidt.

Energiepaket in Rot-Weiß-Rot für 100.000 Arbeitsplätze

Kern des Energiepakets in Rot-Weiß-Rot sind die Verwirklichung eines umfangreichen Potenzials im Bereich der Wasserkraft und der anderen erneuerbaren Energien sowie der Ausbau und die Erneuerung der Infrastruktur. Ergänzt wird das Ausbauprogramm durch ein Erneuerungsprogramm und ein Effizienzprogramm. Insgesamt könnte damit die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien von derzeit 41,4 Milliarden Kilowattstunden jährlich auf 55,7 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr gesteigert werden. Schmidt: "Investitionen der E-Wirtschaft haben eine Inlandswertschöpfung von über 90 Prozent. Das Energiepaket in Rot-Weiß-Rot könnte so 100.000 Jahresarbeitsplätze sichern." Gleichzeitig ermöglicht dieser Energieschub für die österreichische E-Wirtschaft die Einsparung von 6,6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.

Investitionsblockaden rasch auflösen

Die E-Wirtschaft appelliert an Bund und Länder, die bestehenden Investitionsblockaden rasch aufzulösen, damit die von der E-Wirtschaft angekündigten Infrastrukturinitiativen noch 2009 greifen können. Schmidt: "Bei mehr als 300.000 Arbeitslosen und einer Beinahe-Verdoppelung der Arbeitslosigkeit am Bau sind dringend Maßnahmen gefordert. Die E-Wirtschaft hat Projekte, die startbereit sind, es fehlt nur noch der Startschuss".


Quelle: Verband der Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ)