Österreichische Energieagentur begrüßt Energieeffizienz-Gipfel in Wien

Von 17. bis 18.März 2009 treffen Delegierte aus allen EU-Mitgliedsstaaten und Kroatien in Wien zusammen, um die einzelnen Strategien der EU-Staaten bei der Umsetzung der Energieeffizienz- und Energiedienstleistungsrichtlinie (2006/32/EG) zu diskutieren.

Die Richtlinie wurde 2006 beschlossen, um die Effizienz der Energienutzung zu verbessern und den Markt für Energiedienstleistungen zu fördern.

An der Plenartagung der so genannten "Concerted Action" nehmen VertreterInnen der zuständigen Ministerien aus den Mitgliedsstaaten teil, sowie jene nationalen Agenturen, die die Implementierung der Richtlinie unterstützen. Für Österreich ist das die Österreichische Energieagentur.

Fünf Kernthemen stehen bei diesem Treffen an der Tagesordnung:

- Die Rolle des öffentlichen Sektors
- Die Rolle des Energiesektors
- Nationale Energieeffizienz-Aktionspläne
- Finanzierungsinstrumente für Effizienzmaßnahmen sowie
- Maßnahmen zur Verbesserung der EndkundInnen
- Information über ihren tatsächlichen Energieverbrauch, wie intelligente Zähler, informative Abrechnungen o.ä. Dieses Kernthema wird von der Österreichischen Energieagentur geleitet.

Eröffnet wird die Tagung durch Alfred Maier, Leiter der Sektion Energie und Bergbau im Wirtschaftsministerium. Das Treffen soll den Mitgliedsstaaten dazu dienen, ihre Erfahrungen bei der Implementierung der Richtlinie auszutauschen. Dadurch soll die Energieeffizienz gefördert werden und die Umsetzung schneller erfolgen. "Wir begrüßen es sehr, dass diese Energieeffizienz-Tagung in Wien stattfindet. Sie unterstreicht einmal mehr die Bedeutung, die der effiziente Umgang mit Energie für Österreich hat," so Fritz Unterpertinger, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur.

Die EU-Richtlinie über Energieeffizienz und Energiedienstleistungen verlangt von Österreich im Jahr 2016 eine Einsparung in der Höhe von 80,4 Petajoule. Das entspricht in etwa dem Energieverbrauch einer Million Haushalte. Diese Einsparung soll durch konkrete, nachweisbare Maßnahmen erzielt werden, die von Maßnahmen an der Gebäudehülle über Heizkessel, bis hin zu Beleuchtung und Energieberatung reichen. Für die Begleitung bei der Umsetzung der Richtlinie in Österreich beauftragte das Wirtschaftsministerium dieÖsterreichische Energieagentur. Als "Energieeffizienz-Monitoringstelle" ist es ihre Aufgabe, dieösterreichischen Effizienz-Maßnahmen zu bewerten und in Brüssel über sie zu berichten.

Nähere Informationen dazu unter: www.monitoringstelle.at.

Quelle: Österr. Energieagentur


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /