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GLOBAL 2000 zu EU-Rat: Schluss mit der Vogel-Strauß-Politik beim Klimaschutz!

EU gefährdet erfolgreiches Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls, Kosten für ungestoppten Klimawandel könnten Wirtschaftkrise bei weitem übertreffen

Anlässlich des Treffens des EU-Rats alarmiert GLOBAL 2000: Die EU gibt ihre Vorreiterrolle im internationalen Klimaschutz auf. Die Staats- und Regierungschefs waren bei ihrem Treffen in Brüssel nicht bereit, auch nur einen Schritt auf die Entwicklungsländer zuzugehen. "Damit blockiert die EU den Verhandlungsprozess für ein Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls und nimmt ein Scheitern bewusst in Kauf," so Manuel Graf, Klimasprecher von GLOBAL 2000.

Die erfolgreiche Bekämpfung des Klimawandels ist nur mit einem gemeinsamen Abkommen aller Länder bei der Klimakonferenz Ende des Jahres in Kopenhagen möglich. Die Schwellen- und Entwicklungsländer werden einem Vertrag aber nur dann zustimmen, wenn die Industriestaaten ihre historische Verantwortung für den Klimawandel endlich wahrnehmen, die eigenen Emissionen massiv reduzieren und die Anpassungs- und Reduktionskosten der armen Länder mittragen. Ohne baldige Nennung einer konkreten Finanzierungsbereitschaft durch die EU besteht die Gefahr eines Stillstands des Verhandlungsprozesses. Genau das hat die EU aber nun beschlossen!

GLOBAL 2000 fordert von den EU Staaten eine Reduktion der Treibhausgase um 40 Prozent bis 2020 sowie die Bereitstellung von jährlich mindestens 35 Mrd. Euro, um die armen Länder bei ihren Klimaschutzmaßnahmen zu unterstützen. Dazu Manuel Graf: "Die EU steuert mit ihrer Vogel-Strauß-Politik beim Klimaschutz sehenden Auges in Richtung Klimachaos. Denn so richtig wird erst eine Niederlage im Kampf gegen den Klimawandel. Das könnte bis zu 20 Prozent des weltweiten BIP kosten und die momentane Wirtschaftskrise bei weitem übertreffen."



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /