Wiener Konjunkturpaket: Elf Millionen Euro für die Wiener Straßenbahn

Die Stationen der Unterpflasterstraßenbahn (USTRAB) werden ab Herbst 2009 revitalisiert

Wien - Noch heuer starten die Wiener Linien mit einer Verjüngungskur für die Stationen der Unterpflasterstraßenbahn am Gürtel. Finanziert wird diese Revitalisierung aus Mitteln, die die Stadt Wien den Wiener Linien aus dem Wiener Konjunktur- und Beschäftigungspaket zur Verfügung stellt. Die Details des Projekts stellten heute Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner gemeinsam mit den BezirksvorsteherInnen von Margareten und Wieden, Ing. Kurt Wimmer und Susanne Reichard, sowie Wiener Linien-Geschäftsführer DI Günter Steinbauer vor.* *


Unter dem Pflaster wird in den Bezirken Margareten und Wieden bald vieles anders - die Unterpflasterstraßenbahn-Stationen bekommen ein neues Aussehen: Fast 11 Millionen Euro stellt die Stadt Wien nun aus dem Wiener Konjunkturprogramm 2009 für die Sanierung und Erneuerung der bislang pastellfarben gefliesten Unterflurstationen der Wiener Straßenbahn bzw. der Wiener Lokalbahn zur Verfügung.

Helle und einladende Atmosphäre in der USTRAB

"Die 1969 eröffnete USTRAB ist sichtbar in die Jahre gekommen. Die KundInnen der Wiener Linien und der Wiener Lokalbahnen werden in den unterirdischen Stationen künftig eine helle und einladende Wohlfühl-Atmosphäre vorfinden. Es gibt eine neue Verfliesung, mehr Licht und modernste Orientierungssysteme nach dem Vorbild der U-Bahn", so Vizebürgermeisterin Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Mag.a Renate Brauner. "Die Investition im Ausmaß von ca. 11 Millionen Euro sichert wichtige Arbeitsplätze und bringt für kleine und mittlere Unternehmen Aufträge. Damit tragen wir als Stadt mit einem weiteren Projekt für die nötige öffentliche Nachfrage im Bau- und Baunebengewerbe bei. Und darüber hinaus verbessern wir die Infrastruktur der Wiener Linien", so Vizebürgermeisterin und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
In die gleiche Kerbe schlägt Margaretens Bezirksvorsteher Kurt Wimmer: "Damit geht wirklich ein lang gehegter Wunsch des Bezirks in Erfüllung. Das ist eine gute Nachricht für tausende NutzerInnen der Bim im Bezirk. Die Wiener Linien haben mir versichert, dass die Baustellenabwicklung unter maximaler Rücksichtnahme auf die Fahrgäste erfolgen wird und Einschränkungen bei der Nutzung der Stationen so gering wie möglich gehalten werden sollen."

Susanne Reichard, Bezirksvorsteherin der Wieden, freut sich vor allem darüber, "dass es für die Fahrgäste in der Station Blechturmgasse in naher Zukunft so wie in den anderen unterirdischen Stationen der Straßenbahn eine Alternative zum Stiegensteigen geben wird, denn neben den baulichen Veränderungen werden hier auch noch Lifte eingebaut, die von den Bahnsteigen direkt an die Oberfläche führen. Der ganze Umbau ist ein wichtiger Schritt hin zu einer barrierefreien Wieden". 2002 haben die Wiener Linien begonnen, die USTRAB-Stationen mit Aufzügen auszurüsten. Durch den Lifteinbau in der Station Blechturmgasse wird im gesamten Bereich der USTRAB ein barrierefreies Zusteigen in die Züge der Wiener Linien bzw. der Badner Bahn möglich.

Derzeit wird von Technikern und Architekten an der Detailplanung gefeilt. Dabei geht es neben der Konzipierung des Beleuchtungs- und Orientierungssystems auch um die Neugestaltung von Stationszugängen. In etwa einem halben Jahr - also schon im Herbst dieses Jahres - kann mit den ersten Arbeiten begonnen werden. "Wir sind sehr froh, dass die Stadt dieses Projekt aus Mitteln des Konjunkturpakets unterstützt. Damit können wir nach den sukzessiven Detailverbesserungen in einzelnen Bereichen die komplette USTRAB-Strecke in einem Guss revitalisieren und die Linien 1, 6, 18, 62 und natürlich auch die Wiener Lokalbahn in diesem Bereich wesentlich attraktiveren", so der Geschäftsführer der Wiener Linien, Günter Steinbauer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /