KUKA Systems bietet neue innovative Systeme für die Photovoltaik-Industrie

Die PV Industrie strebt nicht nur ständig nach dünneren Wafern und hoch effizienten Solarzellen. Hinzu kommt die Forderung nach einem höheren Automationsgrad sowie größerer Zuverlässigkeit in der Produktion. Daher hat die Energie-Sparte von KUKA Systems eine neue Generation von Greifern für Wafer entwickelt, die auf den KUKA Roboterverkaufsschlagern KR Sixx und Scara basieren. Zwei derartige neue Greiftechnologien werden in diesem Jahr eingeführt:

Hochgeschwindigkeits-Greifer
Diese extrem dünne aber auch äußerst robuste Lösung aus Karbonfaser erlaubt sehr schnelles Greifen und gleichzeitig ganz präzises Positionieren. Dabei sor-gen integrierte Vakuumkanäle für das korrekte Greifen von Wafern bei schnellen Bewegungen und sanften Halt beim passgenauen Einsetzen.

Ein spezieller Aufbau ermöglicht leichte Rotationen um den Mittelpunkt von Zellen, um diese in den Wafer- und Zellkassetten sowie auf den Waferträger für Beschichtungsanlagen (PCVD) zu platzieren.
Der Einsatz von Faser-Kunststoff-Verbunden ermöglicht eine Greiferstärke von drei Millimetern, was Robustheit und Flexibilität miteinander kombiniert. So kön-nen einzelne Wafer oder Zellen aus jeglicher Position aus ihren Kassetten he-rausgegriffen werden.

Berührungsloser Greifer und Transport
Der Umgang mit Hochleistungszellen erfordert extremes Feingefühl gepaart mit einer hohen Handlingsgeschwindigkeit. Um beides zu gewährleisten, setzt KUKA Systems auf Lösungen des süddeutschen Herstellers Zimmermann & Schilp, der Ultraschall- und Vakuumtechnologie miteinander kombiniert. Ein Ultraschallluftlager erzeugt zwischen Greifer und Substrat einen hoch verdichte-ten Luftfilm und vermeidet so mechanischen Kontakt zur Waferoberfläche und damit verbundene Schwingungen.

Gleichzeitig werden akkurate Entnahme- und Platzierungsvorgänge ausgeführt. Beim Transport von Solarzellen liegen diese nur an einer Kante auf, so dass auch dieser Ablauf weitgehend berührungsfrei vonstatten geht. Diese Techno-logie ermöglicht darüber hinaus verschiedene Substratgrößen in einer Maschine und das Zurücklegen großer Distanzen beim Greifprozess. Trotz eines geringen Energiebedarfs wird ein großer Ausstoß erzielt: Die Taktzeit beträgt weniger als eine Sekunde pro Wafer.

Nutzen dieser Systeme
Beide Lösungen bieten Robustheit und Zuverlässigkeit – zwei Grundvorausset-zungen für einen hohen Automationsgrad. Durch einen sehr geringen Bedarf an gereinigter Druckluft haben beide Systeme große Vorteile gegenüber anderen Lösungen, die auf der Bernoulli-Technologie basieren. Das reibungs- und kon-taktlose Greifen minimiert Reparaturaufwand und Einsatz von Ersatzteilen, weil Sauger oder Dämpfer nicht mehr mit Zellen oder Wafern in Berührung kommen. Daraus ergeben sich auch Kostenersparnisse bei Ersatzteilen und Wartung.

“Die wachsenden Anforderungen für Produktionsprozesse im Solarbereich er-fordern komplexe Entwicklungsleistungen unsererseits“, sagt Albert Vontz, Pro-duktgruppenleiter Solartechnolgie bei KUKA Systems. „Daher bieten wir flexible Lösungen, die auf die spezifischen Prozesse der Solarindustrie und die indivi-duellen Kundenwünsche abgestimmt sind. Unsere neuen Greifer-Technologien sind nur ein Beispiel aus einer großen Auswahl maßgeschneiderter Lösungen aus dem Hause KUKA.“
Die Energiesparte von KUKA Systems ist auf schlüsselfertige Lösungen für die Solarindustrie spezialisiert. Zu ihren Kernkompetenzen zählen Analyse, Simula-tion und Optimierung komplexer Produktionsprozesse beim Kunden vor Ort.

KUKA Systems auf der Solarmesse SNEC
KUKA Systems nimmt in diesem Jahr an der SNEC PV Power Expo teil. Vom 6. bis 8. Mai ist das Unternehmen mit eigenem Stand mit der Nummer T6102 in Halle E6 auf der Fachmesse in Shanghai vertreten. Dort können die berüh-rungsfreien Greif- und Transportsysteme im aktiven Einsatz begutachtet wer-den.

Weitere Informationen:
www.kuka-systems.com
www.snec.org.cn
www.zs-handling.de