Plambeck Neue Energien betreibt Offshore-Referenzfeld Altenbruch II

Neun Windenergieanlagen mit insgesamt 25,8 MW Nennleistung

Cuxhaven - Der Windpark-Projektierer Plambeck Neue Energien AG hat den als Offshore-Referenzfeld konzipierten Windpark Altenbruch II bei Cuxhaven komplett fertig gestellt. Neun Windenergienanlagen mit einer Nennleistung von zusammen 25,8 MW wurden hier errichtet. Darunter befinden sich sechs Offshore-Anlagen der Hersteller Vestas und Siemens.

Martin Billhardt, Vorstandsvorsitzender der Plambeck Neue Energien AG, sieht einen mehrfachen Nutzen in diesem außergewöhnlichen Projekt: "Wir können hier Offshore-Anlagen unter Küstenbedingungen erproben und daraus wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Gleichzeitig werden wir als Eigentümer des Windparks kontinuierliche Einnahmen aus dem Betrieb erzielen." Der Standort des Windparks befindet sich in Küstennähe und weist daher sehr gute Windverhältnisse von durchschnittlich rund 8 m/Sek. in einer Nabenhöhe von 105 Metern auf. Der Standort befindet sich außerdem in der Nähe des Offshore-Testfeldes, dass die Dewi-OCC in Cuxhaven betreibt. Als "Schaufenster" für Offshore-Windenergieanlagen stärkt Altenbruch II die in jüngster Zeit stark ausgebaute Offshore-Windenergie-Basis Cuxhaven. In Altenbruch II wurden drei unterschiedliche Typen von Windenergieanlagen errichtet. Dabei handelt es sich um drei Vestas V90 3MW-Offshore-Anlagen mit einer Gesamthöhe von 150 Metern, drei Siemens SWT 3,6MW-Offshore-Anlagen mit einer Gesamthöhe von 146,5 Metern sowie drei Vestas V80 2MW-Anlagen mit einer Gesamthöhe von 100 Metern. Die Größe der Anlagen und deren Gewicht sowie der bis in 18 Meter Tiefe nur gering tragfähige Untergrund bei hoch anstehendem Grundwasser stellten besondere Herausforderungen an alle Gewerke dar, erläutert Projektleiter Jens Peters. Für alle Windenergieanlagen sowie das Umspannwerke waren daher Tiefgründungen mit bis zu 27 Meter langen Stahl-Beton-Pfählen erforderlich. Die Energiemenge, die an diesem Standort jährlich erzeugt werden kann, wird mit durchschnittlich 66 Millionen Kilowattstunden prognostiziert. Das ist ausreichend, um den jährlichen Strombedarf von mehr als 17.000 Privathaushalten zu decken.

Außerdem leistet der Windpark einen signifikanten Beitrag zum Umweltschutz, denn durch die umweltfreundliche Stromerzeugung aus dem Wind werden jährlich rund 37.000 Tonnen Kohlendioxid und andere Schadstoffe vermieden. Für die Einspeisung des Stroms in das Netz musste eigens ein Umspannwerk errichtet werden. Aus dem Verkauf des Stroms ergeben sich für die Plambeck Neue Energien AG ein jährlicher Umsatzbeitrag von rund 6 Mio. Euro sowie eine EBIT-Verbesserung um jährlich rund 2,8 Mio. Euro.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /