"Zukunftsoffensive Elektromobilität" für Bayern

Start für E-Mobilitätsprojekt in Nürnberg

Nürnberg & München - Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil, Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch und Umweltminister Markus Söder sprachen in der Vorwoche in Nürnberg mit Vertretern von AUDI, BMW, VDA, ADAC, E.ON und Linde sowie namhaften Wissenschaftlern über Zukunftstechnologien des Automobils. Das Expertengespräch bildete den Auftakt der ‚Zukunftsoffensive Elektromobilität’ der Bayerischen Staatsregierung.

Im Mittelpunkt des Expertengesprächs standen die Themen Elektromobilität und Wasserstofftechnologie. Die Entwicklung der Wasserstofftechnologie erfordere von allen Beteiligten in Forschung, Wirtschaft und Politik weiterhin große Anstrengungen, auch im Grundlagenbereich. ‘Um Elektroantriebe effizienter nutzen zu können, müssen insbesondere leistungsfähigere Energiespeicher entwickelt werden. Die Bayerische Staatsregierung führt im Rahmen der ‚Zukunftsoffensive Elektromobilität’ Kongresse und Foren durch, um den Wissensstand zu vertiefen und zu verbreiten’, so Zeil. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelemente-Technologie in Erlangen baut seine Aktivitäten zur Elektromobilität aus. ‘Wir legen ein neues Förderprogramm über fünf Millionen Euro auf, mit dem vor allem bayerische mittelständische Unternehmen Innovationen auf dem Gebiet der Elektromobilität entwickeln können’, ergänzt der Wirtschaftsminister.

Der Bayerische Umweltminister Söder sieht in der Elektromobilität eine große Chance für den Klimaschutz: ‘Bayern hat das Potenzial Elektromobilitätsland Nr. 1 und weltweites Vorbild zu werden.’ Mit der umweltverträglichen Technologie könnten Klimaschutz und Mobilität in Einklang gebracht werden. ‘Gerade in den Großstädten brauchen wir Elektromobilität. Weniger Lärm und bessere Luft erhöhen die Lebensqualität’, so Söder.

Deshalb müsse das klare Ziel sein: bis 2020 fahren 20 Prozent der in Deutschland zugelassenen Elektrofahrzeuge in Bayern. Dafür seien gemeinsam von Politik, Autoindustrie und Wissenschaft entwickelte mutige Visionen und Forschungsverbünde nötig.

Wissenschaftsminister Heubisch unterstreicht, dass die bayerischen Hochschulen engagierte und kompetente Partner für Automobilhersteller und Zulieferer in Forschung und Entwicklung sind: ‘Gerade auch im Bereich Energiespeicherung und Batterietechnik haben unsere Hochschulen Expertise. Zudem bilden sie den qualifizierten Nachwuchs für die Automobilindustrie aus.’

Eines der Ergebnisse: Nürnberg soll eine E-Mini-Testflotte von BMW erhalten.
Wann jedoch die ersten E-Minis in Nürnberg fahren werden und wie viele es sein sollen, steht noch nicht fest.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /