Minus 180.000 Tonnen CO2!

Österreichs Biobauern haben 365 Umwelt- Klimaschutztage im Jahr!

Studie der Universität für Bodenkultur Wien zeigt: Die 20.000 österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern sind aktive Umwelt- und Klimaschützer und sparen durch die biologische Wirtschaftsweise jährlich insgesamt 180.000 Tonnen CO2 ein.

Mit einer 50%-igen Flächensteigerung beim Anbau von klimafreundlichen, heimischen Bio-Zuckerrüben und Bio-Speisesoja setzt BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz: Erstmals wird heuer in Österreich Bio-Speisesoja auf 3.400 Hektar und Bio-Zuckerüben auf 520 Hektar angebaut.

"Wir Biobauern arbeiten 365 Tage im Jahr aktiv an Umwelt- und Klimaschutz. Alleine durch unseren konsequenten Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leichtlöslichen mineralischen Dünger sparen wir jährlich 150.000 Tonnen an klimaschädlichem CO2 ein. Mit der ökologischen Tierhaltung gelingt es uns, Jahr für Jahr 30.000 Tonnen CO2 einzusparen - zusätzlich speichern humusreiche Bio-Böden rund 60.000 Tonnen CO2. Der Biolandbau ist die Landwirtschaftsform, die dem Klimawandel bestmöglich entgegenwirken kann. Nur mit einer konsequentenÖkologisierung der Landwirtschaft sind Klima- und Umweltschutz möglich" - so DI Karl Erlach, Obmann von BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien, in einer Stellungnahme zum Welt-Umwelttag am 5. Juni 2009.

Minus 150.000 Tonne CO2 durch Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leichtlösliche mineralische Dünger!

Die im Auftrag von BIO AUSTRIA erstellte, wissenschaftliche Studie "Bio-Landwirtschaft und Klimaschutz in Österreich" der Wiener Universität für Bodenkultur Wien attestiert den 20.000österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern enorme Klimaschutz-Leistungen:

Rund 90 Millionen Tonnen Erdöl bzw. Erdgas verschlingt jährlich die weltweite Stickstoff-Dünger-Industrie. Alleine für die inÖsterreich verwendeten chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel und leichtlöslichen mineralischen Düngemittel werden 800.000 Tonnen an CO2 freigesetzt. Darauf verzichten die 20.000 österreichischen Biobauern und sparen somit 150.000 Tonnen CO2 ein. Zusätzlich speichern die humusreichen Bio-Böden jährlich 60.000 Tonnen CO2.

Minus 30.000 Tonnen CO2 durch ökologische Tierhaltung!

Die Tierhaltung ist im Biolandbau in den ökologischen Betriebskreislauf eingebunden. Beim biologischen Futtermittelanbau wird strikt auch auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leichtlösliche mineralische Düngemittel verzichtet, bei deren Produktion fossile Energie verbraucht und Treibhausgase freigesetzt werden. Die geringere Anzahl der Tiere - bezogen auf die bewirtschaftete Hoffläche - reduziert ebenfalls Treibhausgase.

Konsumenten können mit Bio-Lebensmitteln Klimaschutz genießen und pro Person und Jahr 374 kg CO2 einsparen

Klimaschutz beginnt beim täglichen Einkauf: Würden sich alleösterreichischen Konsumenten ausschließlich biologisch ernähren, ergäbe sich ein Reduktionspotential von bis zu 374 kg CO2 pro Person und Jahr. Dies entspricht einer Reduktion der österreichischen Gesamtemissionen von bis zu 3%.

"Klima- und Umweltschutz sind viel zu wichtig, um für Marketinggags missbraucht zu werden. Die Bezeichnung 'regional’ sagt noch lange nichts über die Produktionsweise und die CO2-Bilanz eines Lebensmittels aus. Nur die Kombination von biologischer Erzeugung, regionaler Herkunft und saisonalem Angebot garantiert optimalen Klimaschutz" - so DI Karl Erlach.

BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien forciert Anbau von Bio-Speisesoja und Bio-Zuckerrüben

Mit 4.550 Biobetrieben und 118.700 Hektar biologisch bewirtschafteter Landwirtschaftsfläche ist Niederösterreich das Bio-Bundesland Nr.1.

Als Vorreiter der Biolandwirtschaft setzt sich BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien für den Anbau von klimafreundlichen, heimischen Bio-Speisesoja und Bio-Zuckerrüben ein. Heuer wird inÖsterreich erstmals Bio-Speisesoja auf 3.400 Hektar und Bio-Zuckerüben auf 520 Hektar angebaut. Damit gelang eine Flächensteigerung zum Vorjahr um rund 50%.

"Bio-Zucker und Bio-Speisesoja sind langfristig die einzige Antwort auf klimaschädliche Importe und die Gefahren der Gentechnik. Das entspricht auch voll und ganz dem Konsumentenwunsch nach Klima- und Umweltschutz. Ich bin zuversichtlich, dass es uns in den nächsten Jahren gelingt, diese beiden wichtigen Kulturen in höchster Bio-Qualität zu einem echten Marktfaktor in Österreich zu machen" - so DI Karl Erlach, Obmann von BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien, abschließend.

Studie "Bio-Landwirtschaft und Klimaschutz in Österreich. Aktuelle Leistungen und zukünftige Potenziale der Ökologischen Landwirtschaft für den Klimaschutz in Österreich" unter: www.bio-austria.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /