Erstmals um die Welt mit einem energieautarken Elektro-Boot

Michael Köhler und Heike Patzelt aus Kärnten wollen im Herbst 2009 als Erste die Welt mit einem einen solarbetriebenen Katamaran umrunden

Klagenfurt - Noch nie zuvor ist eine so lange Strecke mit einem völlig autarken E-Boot ohne Segel und ohne fossile Brennstoffe auf dem Wasser zurückgelegt worden. Absolut Vorreiter sein- und energieautark im Boot um die Welt reisen- das wollen der Kärntner Michael Köhler und seine Partnerin Heike Patzelt, die Initiatoren des Projekts.

Im Augenblick wird im Rahmen des "Solarwave"-Projekts noch an dem solarbetriebenen Katamaran gebaut, mit dem es im Herbst 2009 für 15 bis 20 Monate auf die Reise gehen soll.


‘Auf dieser Weltumrundung werden wir nicht nur hinsichtlich des Antriebes mit E-Motoren völlig autark sein, sondern auch hinsichtlich des "Haushaltes" - alle Geräte werden elektrisch betrieben, selbst das Trinkwasser produzieren wir mit Solarstrom aus Meerwasser. Diese Punkte sind einzigartig am Projekt Solarwave’, erklärt Michael Köhler und ergänzt: ‘Wir werden beweisen, dass man auch ohne die Umwelt zu schädigen, große Strecken zurücklegen und über Monate völlig autark leben kann, sogar inklusive Luxus wie Tiefkühler, Induktionsherd, Waschmaschine, Klimaanlage, TV und Satellitenkommunikation!’

Gemeinsam für eMobilität

Noch nie zuvor ist eine so lange Strecke mit einem völlig autarken E-Boot ohne Segel und ohne fossile Brennstoffe zurückgelegt worden- auch ‘lebensland Kärnten’, die eMobilitätsoffensive des Bundeslandes, unterstützt die beiden Abenteurer bei ihrem ehrgeizigen Projekt.

‘Wir stehen hinter dem Projekt Solarwave, weil das Engagement der beiden für Elektromobilität sehr groß ist. Uns sind die Weiterentwicklung der eMobilität und deren offene Nutzung wichtig. Kärnten soll seine Vorreiterrolle in Sachen eMobilität weiter ausbauen. Dafür braucht es Menschen mit außergewöhnlichen Ideen’, sagt Dr. Albert Kreiner, Leiter der Abteilung 7-Wirtschaftsrecht und Infrastruktur, Amt der Kärntner Landesregierung.

Auf Herz und Nieren getestet

‘Wir wollen etwas bewegen, ein Umdenken. Das schaffen wir nur, wenn viele Menschen zusammen helfen’, unterstreicht Köhler. Er engagiert sich im Bereich Elektromobilität nicht nur am Wasser, sondern auch am Land und testete gemeinsam mit Heike Patzelt auch das eAuto von ‘lebensland Kärnten’.

‘Wir haben uns schon vorher für Elektroautos interessiert und sind nach dem Test begeistert. Wir wollten nach den 600 Kilometern nicht mehr in unser größeres Auto einsteigen. Das E-Auto ist so angenehm leise, umweltfreundlich - Energiesparen ist sexy!’, berichten die beiden Tester. Mehr über den Test erfahren Sie im folgenden Kurzinterview:

Kurzinterview: „Energiesparen ist sexy!“

eAuto Test mit den Weltumseglern Michael Köhler und Heike Patzelt

Sie waren eAuto-Testfahrer für „lebensland Kärnten“. Was ist es für ein Gefühl, ein eAuto zu fahren?

Köhler und Patzelt: Unerwartet angenehm, ruhig, unerwartet sportlich und durchzugsstark.

Was waren Ihre typischen Wege und wie hat sich das eAuto dabei bewährt?

Köhler und Patzelt: Bei Kurzstrecke in der Stadt war unser Testfahrzeug absolut perfekt und sensationell sparsam. Bei mittleren Distanzen ab ca. 100 km mussten wir vorher abklären, ob und wo man nachladen kann.

Würden Sie sich ein eAuto kaufen?

Köhler und Patzelt: Jederzeit, wenn es eines um etwa gleich viel Geld wie ein vergleichbares Benzinauto gibt.

Was möchten Sie den nächsten Kärntner eAuto-Testfahrern mit auf dem Weg geben?

Köhler und Patzelt: Nutzens Sie das Auto - je mehr Sie fahren, desto überzeugter werden Sie vor dieser Technologie sein. Wir wollten nach ca. 600 Kilometern nicht mehr in unser viel größeres Auto einsteigen. Das E-Auto ist so angenehm leise, umweltfreundlich - Energiesparen ist sexy!

Weitere Informationen über die Testfahrt sowie das Projekt Solarwave
finden Sie auf www.lebensland.com oder www.solarwave.com (unter Testberichte weitere Infos über die Testfahrt).


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /