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Endlich aufwachen und Klimaschutz betreiben!

Sechs Monate nach dem Klimagipfel der Regierung immer noch keine Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Sicht!

Wien - Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 kritisiert, dass auch ein halbes Jahr nach dem österreichischen Klimagipfel keine wirksamen Klimaschutzmaßnahmen ergriffen wurden. ‘Die Zeit läuft, doch außer personellen Entscheidungen und der Einrichtung eines Klimafonds ist nicht viel passiert’, kritisiert Heinz Högelsberger, Energiereferent von GLOBAL 2000. ‘Österreich muss schleunigst die vielen verlorenen Jahre aufholen, sind wir doch vom Kyoto-Ziel noch meilenweit entfernt. Seit 1990 hat Österreich durch seine Abweichungen vom Kyoto-Zielpfad rund 160 Millionen Tonnen Treibhausgase zu viel in die Atmosphäre geblasen! Die Regierungsvertreter müssen endlich aufwachen und Klimaschutz möglich machen.’

Die derzeitige Regierung hat bereits zu viele Chancen für wirksamen Klimaschutz verpasst. So wurde gegen den Klimakiller Nr.1 – nämlich den Verkehrssektor – nur mit einer geringfügigen Erhöhung der Mineralölsteuer vorgegangen. ‘An der Finanzierung kann es nicht liegen, sind doch die wirksamsten Klimaschutzmaßnahmen beim Verkehr gratis bzw. bringen sogar Geld in die Staatskasse’, analysiert Högelsberger und nennt dafür drei konkrete Beispiele: Tempo 80/110, Angleichung der Treibstoffpreise an das Niveau der Nachbarländer, sowie Baustopp für Autobahnen und Schnellstraßen. Auch in den anderen Bereichen ist die Regierung säumig. So wurde das sanierungsbedürftige Ökostromgesetz noch immer nicht repariert, so dass der Ausbau von erneuerbarer Stromerzeugung ins Stocken geraten ist. Auch in Sachen Energieeffizienz gibt es dringenden Nachholbedarf. Gegenüber dem Industriesektor schreckt die Regierungspolitik generell vor Klimaschutz zurück und auch im Bereich Raumwärme sind die bisherigen Anstrengungen wenig ambitioniert. ‘Es ist beunruhigend und skandalös, wie halbherzig hierzulande mit dem größten Umwelt- und Zukunftsproblem – nämlich dem Klimawandel – umgegangen wird. Die Herren Gusenbauer, Molterer, Bartenstein, Pröll und Faymann sollten sich bei allen ihren Aktivitäten nach den Klimaschutzzielen orientieren’, fordert Högelsberger abschließend.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /