© lobauautobahn.at - Rettet die Lobau
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GLOBAL 2000: Nationalpark Donau-Auen schützen und nicht mit Lobau-Autobahn zerstören!

Geplanter Lobau-Tunnel gefährdet Nationalparkstatus

Wien Anlässlich des Donau-Auen-Sommerfestes am 21. Juni erinnerte die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 an die ökologische Bedeutung des Nationalparks und fordert die politisch Verantwortlichen dazu auf, das Damoklesschwert einer geplanten Lobau-Autobahn mitten durch den Nationalpark abzuwenden. ‘Während Umweltstadträtin Sima im Wiener Nationalparkhaus feiert, laufen die Vorbereitungen für die Untertunnelung und die Bedrohung der Lobau weiter’, so Heinz Högelsberger, Verkehrsreferent von GLOBAL 2000.

In der eingereichten – aber noch nicht veröffentlichten – Umweltverträglichkeitserklärung sieht die ASFINAG direkt neben dem Nationalpark einen Notfall-Abluftkamin vor. Dieser soll immer dann in Betrieb genommen werden, wenn es im Lobau-Tunnel zu einem Stau kommt; laut ASFINAG rund 150 Mal im Jahr. ‘An jedem zweiten Werktag werden also ungefilterte Autoabgase direkt neben dem Nationalpark in die Luft geblasen und gelangen so in die Lobau. Das ist ein klarer Bruch des Nationalparkgesetzes, dem die Behörden verpflichtet sind. Wird die Lobau-Autobahn tatsächlich gebaut, ist die Aberkennung des Nationalparkstatus für Teile der Lobau die logische Konsequenz. Dies wäre ein Katastrophe für die Umwelt und ein Schande für die Stadt Wien’, sagt Högelsberger.

Käme es gar zu einem Tunnelbrand hätte dies neben der menschlichen Tragödie auch schwerwiegende Umweltfolgen für die Lobau. Dem Vernehmen nach werden solche Konsequenzen in der Umweltverträglichkeitserklärung überhaupt nicht berücksichtigt. ‘Angesichts dieser Risiken, den enormen Baukosten und der fehlenden verkehrspolitischen Notwendigkeit, sollte das Projekt Lobau-Autobahn schleunigst gestoppt werden. Stattdessen benötigt Wien im Bereich der Mobilität dringend zukunftsfähige und klimaverträgliche Alternativen’, so Högelsberger abschließend.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /