GEA liefert Wärmetauscher für solarthermische Kraftwerke

GEA Ibérica, eine spanische Tochtergesellschaft der GEA Group, hat einen Auftrag für die Entwicklung, Produktion und Lieferung von 7 Oberflächenkondensatoren für neue solarthermische Kraftwerke in Spanien mit einer Gesamtleistung von 350 MW erhalten.

Bochum - Der Auftrag mit einem Wert von etwa 6 Mio. EUR wurde durch die Siemens Industrial Turbomachinery in Finspong/Schweden erteilt. Die Oberflächenkondensatoren werden bei der GEA Caldemon in Santander/Spanien gefertigt. Diese Fertigung wurde erst kürzlich durch die GEA Ibérica erworben, die so als Teil des Segments Energie- und Landtechnik ihre Produktionsaktivitäten erweitern konnte. Bereits früher hatte diese Fabrik Oberflächen¬kondensatoren im Auftrag der GEA Ibérica produziert. "Dieser Auftrag bestätigt unsere strategische Fokussierung auf die wachsende solarthermische Kraftwerksindustrie" meint Ramon Rodriguez, Geschäftsführer der GEA Ibérica S.A. Der Auftrag bietet eine stabile Auslastung der Fertigung und wird bis Ende 2010 ausgeliefert. "Die jüngste Initiative eines Firmenkonsortiums, dem unter anderen Siemens, Eon und RWE angehören, nach der 'Desertec'-Vision des Club of Rome solarthermische Energie massiv zu nutzen, unterstreicht das gewaltige Marktpotential dieser bewährten Technologie." bemerkt der Vorstandsvorsitzende der GEA Group Jürg Oleas. GEA Ibérica, die zur GEA Division Prozesskühlung gehört, hat bereits langjährige Erfahrungen im Geschäft mit Oberflächenkondensatoren für solarthermische Kraftwerke in Europa. Zukünftiger Wachstumsbedarf wird insbesondere aus Nordafrika und den Vereinigten Staaten erwartet. Innerhalb der Erneuerbaren Energien zeichnen sich solarthermische Kraftwerke insbesondere dadurch aus, dass die Stromerzeugung auch während der Nachtstunden erfolgen kann, weil Wärme aus dem Dampfkreislauf in den Sonnenstunden gespeichert wird, dann aber auch im Nachtbetrieb die Turbine antreiben kann. Somit tragen solarthermische Kraftwerke zum Grundlastbetrieb der Netze bei. Darüberhinaus ist die Sonne ein kostenloser Energieträger. Es ist also nicht überraschend, dass die solarthermische Stromerzeugung sich immer weiter verbreitet.


Quelle: GEA Group Aktiengesellschaft


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /